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ARD/rbb-Team gewinnt mit Dokumentation über NSU-MordserieMünchen - CNN International zeichnete gestern Abend zum achten Mal Nachwuchsjournalisten für herausragende internationale Berichterstattung mit dem CNN Journalist Award aus.li / Quelle: ots / Freitag, 5. April 2013 / 13:11 h
Im Rahmen einer feierlichen Gala im Künstlerhaus am Lenbachplatz in München wurden junge Journalisten in den Kategorien TV, Radio, Print, Foto und Online geehrt.
Neben den Preisträgern in den einzelnen Kategorien wurde ein Beitrag besonders hervorgehoben: Matthias Deiss, Eva Müller und Anne-Kathrin Thüringer (ARD/rbb) wurden für die 45-minütige Dokumentation «Acht Türken, ein Grieche und eine Polizistin» als CNN Journalists of the Year 2013 ausgezeichnet.
CNN Journalists of the Year & Gewinner der Kategorie TV «Der Beitrag 'Acht Türken, ein Grieche und eine Polizistin' hat durch seine intensive Rechercheleistung sehr beeindruckt», so Juryvorsitzender Franz Fischlin (Journalist und Moderator der Tagesschau auf SRF). Die Jury bewertete die Dokumentation als Beispiel für zeitintensiven, gut recherchierten und investigativen Journalismus. «Die Journalisten erwiesen die Ausdauer, an einem brisanten Thema dran zu bleiben und es in einem neuen Blickwinkel in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken», heisst es in der Begründung der Jury.Die Preisträger der anderen Kategorien sind: Radio: Sabine Rossi («Anruf aus Damaskus», WDR Funkhaus Europa) Die Journalistin stand von Februar bis August 2012 in engem Kontakt mit einem jungen Familienvater in Damaskus. In 46 Anrufen berichtete er von der Lage in der syrischen Hauptstadt. «Sabine Rossi hat es geschafft, durch regelmässige Anrufe nach Syrien, einem Land, in das kaum mehr Journalisten einreisen können, den Hörern einen direkten Einblick in das Leben und das Schicksal einer Familie zu gewähren», heisst es in der Begründung der Jury. Print: Takis Würger («Das verlorene Bataillon», DER SPIEGEL) Würger begleitete in seinem Beitrag eine Einheit deutscher Scharfschützen in Afghanistan. Einer der Soldaten ist Christian Sommerkorn. Er wartet darauf, zum ersten Mal einen Menschen zu töten und weiss nicht, ob er sich darauf freuen oder davor fürchten soll.v.l.n.r. Anne-Kathrin Thüringer, Nina Eichinger, Matthias Deiss, Eva Müller, Karen Webb. /
Die Jury begründete ihre Entscheidung folgendermassen: «Takis Würger verleiht seinem Beitrag durch einen interessanten Schreibstil den Charakter eines Theaterstücks. Auf diese Weise bekommt der Leser einen realitätsnahen Einblick in den Alltag der in Afghanistan stationierten Soldaten». Online: Salome und Lukas Augustin («Afghanistan - Touch down in flight», Süddeutsche Zeitung Magazin iPad App) Die beiden Autoren gingen den Fragen nach: Was verbindet uns mit den Menschen in Afghanistan? Und wie lässt sich diese Frage ohne Worte beantworten? In ihrem Beitrag wird ein Land, das in hundertfach gesehenen Bildern durch die Medien ging, aus einem neuen Blickwinkel betrachtet. Nachdem das Video in der iPad-Ausgabe des SZ-Magazins erschienen ist, ging es über die sozialen Netzwerke um die Welt. Die Jury bewertete den Beitrag wie folgt: «Die beeindruckenden Bilder sprechen eine deutliche Sprache, auch ohne Text und Verlinkungen - sie sagen ohne Worte umso mehr. Sie wirken überzeugend und authentisch, sprechen die Menschen emotional an.»Foto: Fabian Weiss («Lesbische Frauen in China: ein Leben am Rande der Lüge», liga - Das Magazin der Österreichischen Liga für Menschenrechte) Weiss porträtiert Frauen des LaLa Shalongs in Peking, einem Treffpunkt für Lesben. Lesbisch zu sein bedeutet in China noch immer ein Leben unter widrigen Bedingungen. «Die Bilder sind poetisch, ausdrucksstark und sehr authentisch. Es ist beeindruckend, dass er es geschafft hat, das Vertrauen der Frauen zu gewinnen und ihnen so nahe zu kommen, dass auch der Betrachter sich nah fühlt», so die Begründung der Jury. Die internationale Fachjury bestand in diesem Jahr aus: Franz Fischlin (Tagesschau-Moderator Schweizer Fernsehen), Frederik Pleitgen (CNN Korrespondent), Stefan Plöchinger (Chefredakteur sueddeutsche.de), Ingrid Thurnher (Moderatorin und Redakteurin ORF), Volker Wasmuth (Chefredakteur n-tv), Dominik Wichmann (Chefredakteur stern) und Kristin Zeier (Leiterin englischsprachige Radio- und Onlineredaktion Deutsche Welle). Zu den prominenten Gästen zählten Dieter Kronzucker, Rufus Beck, Nina Eichinger und Ken Duken. Ausserdem reiste CNN Senior International Korrespondent Nic Robertson zur Preisverleihung an. Moderiert wurde die Veranstaltung von Jörg Thadeusz.Links zum Artikel:
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