|
||||||
|
||||||
|
|
Mindestens 28 Tote und Hunderte Verletzte in BangladeschDhaka - Bei Massenprotesten für härtere Blasphemiegesetze und strengere Geschlechtertrennung in Bangladesch sind nach Angaben von Polizei und Ärzten mindestens 28 Menschen getötet worden. Mehrere hundert weitere wurden verletzt.tafi / Quelle: sda / Montag, 6. Mai 2013 / 09:02 h
Teile der Hauptstadt Dhaka wurden durch die Zusammenstösse zwischen Anhängern der radikalen Bewegung Hefajat-e-Islam und der Polizei regelrecht in ein Schlachtfeld verwandelt, wie ein Polizeisprecher am Montag sagte. Ein Hefajat-Sprecher sprach von deutlich mehr Opfern.
Die Polizei setzte nach eigenen Angaben Lärm- und Tränengasgranaten sowie Gummigeschosse und Wasserwerfer gegen die mindestens 70'000 Demonstranten ein, die seit Sonntag den Finanzbezirk Motijheel in Dhaka blockierten. Hunderte Banker und Versicherungsmitarbeiter mussten wegen der Ausschreitungen in ihren Büros übernachten.
Brandstiftungen und Barrikaden
Augenzeugen berichteten von Brandstiftungen in Geschäften, Barrikaden aus gefällten Bäumen und von mit tausenden Steinen übersäten Strassen.
Ein Polizeisprecher begründete den massiven Polizeieinsatz mit der Gewalt der Demonstranten, die mit Steinen, Eisenstangen und Bambusspeeren auf die Einsatzkräfte losgegangen seien. Nach Angaben eines in einem Spital stationierten Beamten wurden elf Tote in die Klinik eingeliefert, darunter ein Polizist mit tödlichen Kopfverletzungen durch Machetenhiebe.
Drei private Kliniken bestätigten zudem, dass auch bei ihnen insgesamt elf Leichen eingeliefert worden seien.
Hefajat-Sprecher Maolana Muin Uddin Ruhi sagte, die Zahl der Toten und Verletzten liege weit über den offiziellen Angaben. Zahlen nannte er jedoch nicht. «Die Polizei hat wahllos auf unsere unbewaffneten Demonstranten gefeuert. Tausende Menschen wurden zudem verletzt», sagte Ruhi.
Demonstrationsverbot in Dhaka Für Montag verhängten die Behörden ein Demonstrationsverbot über Dhaka. Im Stadtzentrum war die Lage laut Polizei am Morgen wieder unter Kontrolle. In anderen Stadtteilen kam es jedoch weiter zu Krawallen.Bei Protesten in Bangladesch sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. (Archivbild) /
In Kanchpur im Südosten Dhakas wurden dabei nach Polizeiangaben mindestens sechs Menschen getötet, darunter drei Polizisten und ein Grenzschützer, die zu Tode geprügelt worden seien. Rund 200'000 Anhänger der neu gegründeten Hefajat-Bewegung waren am Sonntag auf mindestens sechs Autobahnen in Richtung Dhaka marschiert und hatten den Verkehr lahmgelegt. Auch die Verbindung zum wichtigsten Hafen des Landes in Chittagong war blockiert. Vor der grössten Moschee des Landes gab es Strassenschlachten mit hunderten Verletzten. Hefajat-Funktionäre drohten der Regierung mit einem Umsturzversuch, falls ihre Forderungen nicht erfüllt werden. Die islamistische Bewegung verlangt die Umsetzung eines 13-Punkte-Plans: Dazu zählen die Einführung der Todesstrafe für Gotteslästerung, die Wiedereinführung der Bezugnahme auf Allah in der Verfassung und eine strikte Geschlechtertrennung. Regierungschef lehnt Forderungen ab Zudem fordert Hefajat-e-Islam verpflichtenden Religionsunterricht und die Beschränkung der Aktivitäten christlicher Missionare. Regierungschef Scheich Hasina lehnte die Forderung nach einem neuen Gesetz ab. Die Regierung werde sich nicht dem Willen von Fundamentalisten beugen, die gegen angebliche Mohammed-Schmähungen im Internet protestierten. Hefajat-Aktivisten forderten bei ihren Protestzügen «Atheisten müssen gehängt werden». Einer der Organisatoren der Massenproteste, Allama Shah Ahmad Shafi, wurde am Montag von der Polizei aus Dhaka gebracht und an Bord eines Flugzeugs nach Chittagong gesetzt. Einem Sicherheitsbeamten zufolge wurde der Hefajat-Anführer nicht festgenommen, sondern habe Dhaka aus freiem Willen verlassen.
«Ausländer-Kredit» für Investitionen in der Heimat? Immer öfter - gerade auch vor den Ferien - wird das Beratungsteam von kredit.ch angefragt, ob auch in der Schweiz lebende Ausländer die Möglichkeit haben, einen günstigen, fairen Kredit zu erhalten. Fortsetzung
Endlich: SMS versenden mit Outlook 2007/2010 St. Gallen - Das mühsame Getippe ist vorbei. Als erster Schweizer Anbieter stellt ASPSMS.COM eine Anbindung an den Mobile Service von Microsofts Outlook 2007/2010 zur Verfügung. Ohne zusätzliche Software können SMS bequem via Outlook 2007/2010 versendet werden – und das auch noch günstiger als mit dem Handy. Fortsetzung
Radiolino - Grosses Radio für kleine Ohren Radiolino ist das erste deutschsprachige Web-Radio der Schweiz für Kinder zwischen 3 und 12 Jahren. Das Programm richtet sich aber auch an Eltern, Grosseltern, Onkeln und Tanten, sprich an die ganze Familie.
Fortsetzung
|
|
|