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Reyl-Gruppe reicht Strafanzeige gegen Zeugen im Fall Cahuzac einBern - Pierre Condamin-Gerbier, früheres Kadermitglied der Genfer Bank Reyl & Cie, ist von der Schweizer Justiz am 5. Juli verhaftet worden. Er befindet sich zurzeit in Untersuchungshaft. Der Banker ist ein wichtiger Zeuge im Fall Cahuzac.asu / Quelle: sda / Samstag, 13. Juli 2013 / 14:01 h
Die Bundesanwaltschaft bestätigte am Samstag gegenüber der Nachrichtenagentur sda einen entsprechenden Bericht der Westschweizer Zeitungen "24 Heures", "Tribune de Genève" und "Le Matin".
Die Bundesanwaltschaft erklärte auf Anfrage, eine Strafuntersuchung gegen Condamin-Gerbier eingeleitet zu haben, unter anderem wegen wirtschaftlichen Nachrichtendienstes (Art. 273 Strafgesetzbuch). Zum weiteren Verfahren oder welche Strafe dem Banker droht, äusserte sich die Bundesanwaltschaft nicht. Die Genfer Bank Reyl & Cie und deren Tochtergesellschaft Reyl Private Office hatte am 17. Juni Strafklage gegen Condamin-Gerbier erstattet. Die Bank Reyl wirft ihrem ehemaligen Mitarbeiter Diebstahl, Urkundenfälschung und Verstoss gegen das Berufs-und Geschäftsgeheimnis vor. Keine andere Wahl gelassen Die wiederholten Falschdarstellungen und Behauptungen von Condamin-Gerbier gegenüber den französischen Medien trotz kategorischer Dementi der Reyl-Gruppe sowie die Fälschung eines internen Papiers hätten der Bank keine andere Wahl gelassen, als Strafanzeige gegen ihren ehemaligen Mitarbeiter einzureichen, teilte Reyl & Cie am Samstag in einem Communiqué mit. Die Bank habe die Beweise der Bundesanwaltschaft am 17. Jérôme Cahuzac. /
Juni übergeben . Condamin-Gerbier hatte behauptet, die Reyl-Gruppe verwalte nicht deklarierte Konten französischer Politiker. Er verfüge über eine Liste mit den Namen von rund 15 französischen Ministern und Ex-Ministern vom linken und vom rechten Lager mit Konten in der Schweiz. Condamin-Gerbier hatte die Liste am 2. Juli der französischen Justiz übergeben. Die Bank hatte die Vorwürfe wiederholt zurückgewiesen. Der frühere französische Haushaltsminister Jérôme Cahuzac musste am 19. März von seinem Amt zurücktreten und einräumen, ein Bankkonto in Schweiz gehabt zu haben, das später nach Singapur transferiert wurde. Gegen den Ex-Minister wurde am 2. April ein Ermittlungsverfahren wegen "Geldwäsche im Zusammenhang mit Steuerhinterziehung" eingeleitet.
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