Um den elektrochemischen Prozess in Gang zu setzen, der den Strom liefert, muss man die Batterie lediglich für fünf bis zehn Minuten ins Wasser halten. Diese in einem Bericht der Tageszeitung «Le Matin» gemachte Ankündigung bestätigte Patrice Horowitz, einer der drei Westschweizer Aktionäre der Firma Aquacell, gegenüber der Nachrichtenagentur sda.
Die aktive Substanz im Inneren ist ein kohlenstoff-basiertes Pulver. Da erst der Kontakt mit Wasser den Entladungsvorgang in Gang setzt, habe die Batterie kein Ablaufdatum wie herkömmliche Batterien, die schon ab Fabrik an Ladung verlieren.
Die AA-Batterie mit einer Stromspannung von 1,5 Volt ist in Geräten anwendbar, die nur wenig Strom benötigen, zum Beispiel Taschenlampen, Walkie-Talkies oder Radiowecker.
Die umweltfreundliche Batterie hat kein Verfallsdatum. (Symbolbild) /


Für Digitalkameras oder drahtlose Computermäuse, die viel Strom benötigen, sei sie indes nicht geeignet, betonte Horowitz.
Lebensdauer: Zwei Jahre
Die mit Wasser aktivierten Batterien zielen laut Horowitz insbesondere auf Familien ab, aber auch auf Notfallsituationen und den Outdoor-Bereich. Ähnliche, wasser-aktivierte Batterien sind bereits im Militär und der Seefahrt im Einsatz. Die Lebensdauer in einer TV-Fernbedienung geben die Hersteller mit zwei Jahren an, das ist etwas weniger als bei herkömmlichen Batterien.
Vorerst wird es nur Batterien im AA-Format geben, AAA-Batterien sollen in wenigen Monaten folgen. Die Fabrik der Firma befindet sich in China, der Erfinder der Batterie ist ein Holländer namens Niels Bakker in Hong Kong.