Im Rahmen des vom italienischen Ministerium für Forschung und Bildung finanzierten «Programma Nazionale di Ricerche in Antartide» wird sich eine aus 24 italienischen Experten zusammengesetzte Gruppe umfangreichen Forschungsaufgaben widmen.
7500-Quadratmeter-Siedlung
Es handelt sich um eine in der Terra-Nova-Bucht am Rossmeer in unmittelbarer Küstennähe 15 Meter über dem Meeresspiegel errichtete 7500 Quadratmeter grosse Containersiedlung. Zu den Forschungsinhalten gehören neben der meteorologischen und atmosphärischen Überwachung vor allem Meeresbiologie, Seismologie, Geologie, Astrophysik und Gletscherkunde.
In diesem Zusammenhang eingeplant ist die Expedition zu einem 500 Kilometer entfernten Bohrfeld, das eine Rekonstruktion der bis 2000 Jahre zurückliegenden Klimabedingungen zum Ziel hat. Die Ergebnisse werden von der zu diesem Zweck eingerichteten «Commissione Scientifica Nazionale per l' Antartide» ausgewertet.
Grosse Logistikprobleme gelöst
«Zur Vorbereitung des Projektes mussten wir umfangreiche Logistikprobleme lösen», erklärt Stationsleiter Roberto Sparapani.
Zu den Forschungsinhalten gehören unter anderem Meeresbiologie, Geologie und Gletscherkunde. /


Vor allem galt es, eine 3000 Meter lange Rollbahn für die zum Transport benötigten Hercules-Maschinen einzurichten. Für die laufende Versorgung mit Material und Lebensmitteln ist das Forschungsschiff «Italica» zuständig.
Das im Jahre 1986 ursprünglich als Station Baia Terra Nova entstandene Forschercamp ist nach dem Tode des gleichnamigen ersten Projektleiters 2004 in Stazione Mario Zucchelli umbenannt worden. Es dient gleichzeitig als Stützpunkt für die 1200 Kilometer entfernte italo-französische «Station Dome Concordia ».
Das Projekt wird in Zusammenbarbeit mit Fachleuten des US Antarctic Program und der Antarctica New Zealand durchgeführt. Koordiniert wird es vom Nationalen Forschungsrat CNR, während für die technische und logistische Unterstützung die Nationale Agentur für neue Technologien ENEA zuständig ist.