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US-Datensammler kategorisieren KundenKundendaten werden noch im Geschäft sehr wahrscheinlich katalogisiert, analysiert und dazu benutzt, um genaue Profile der Konsumenten zu erstellen.ww / Quelle: pte / Freitag, 20. Dezember 2013 / 09:14 h
Sie werden von Datenprovidern an Vermarkter als Gruppen von Menschen verkauft, die empfänglicher für ihre Botschaften sein könnten, so eine Studie des Senate Commerce Committee.
Pro Kunde rund 3000 Vorlieben Experten haben für die Erhebung grosse Kreditauskunfteien wie Experian, Equifax und TransUnion sowie weniger bekannte Marketingfirmen wie Axciom, Epsilon, Datalogix und Reed Elsevier analysiert. Diese Unternehmen verfügen über sehr umfangreiche Kundendaten. Axiom verfügt über einen Einblick in die Daten von rund 700 Mio. Konsumenten weltweit. Dazu gehören mehr als 3000 Vorlieben von fast jedem Konsumenten in den USA. Datalogix gibt an, dass die Datenbank des Unternehmens fast jeden Haushalt in den USA abdeckt. Die riesigen Datenmengen, die diese Unternehmen über Einzelpersonen sammeln, führen zu einer steigenden Sorge um die Privatsphäre. Ein Ergebnis der Studie könnte diese Sorge weiter verstärken. Die Unternehmen kategorisieren jeden Konsumenten nach seinem Einkommen. Das erfolgt auf eine sehr spezifische Art. Zu den Bezeichnungen gehört zum Beispiel «auf dem Land lebend, kommt kaum über die Runden». Einteilung in stereotype Klassen Experian erläuterte die Gruppe «Schwere Zeiten» gegenüber dem Ausschuss: «Älter, im Absteigen begriffen, Singles unterschiedlicher ethnischer Herkunft, die typischerweise in Wohnungen in der Innenstadt leben. Die Kunden werden in diverse Stereotypen klassifiziert. (Symbolbild) /
Das ist die unterste Sprosse der sozioökonomischen Leiter, das ärmste Lifestyle-Segment des Landes. Fast zwei Drittel der Erwachsenen sind zwischen 50 und 75 Jahren alt. Es handelt sich um eine Unterschicht aus Working Poor und mittellosen älteren Menschen ohne Unterstützung durch die Familie». Weitere Kategorien beschreiben wohlhabendere Konsumenten, die sich wahrscheinlich weniger für besicherte Kreditkarten, aber dafür mehr für andere Angebote interessieren werden. Zu diesen Gruppen gehören die »etablierte Elite«, »Power Couples« und der »amerikanische Adel«. Zur letzt angeführten Kategorie zählen reiche, einflussreiche und erfolgreiche Paare und Familien, die in repräsentativen Vororten leben. Daten ohne Zustimmung gesammelt Auf der einen Seite scheinen diese Kategorien einen gewissen Sinn zu machen, wenn man sicher gehen will, dass das Werbebudget so gut wie möglich eingesetzt wird. Theoretisch könnten so bestimmte Zielgruppen auf Produkte hingewiesen werden, die für sie leistbarer erscheinen. Auch könnten diese dazu angeregt werden, ihr Geld effizienter auszugeben. Die Hemdsärmeligkeit der Beschreibungen für grosse Gruppierungen könnten manche Menschen jedoch in den falschen Hals bekommen. Chris Calabrese von der American Civil Liberties Union weist auf die Tatsache hin, dass diese Unternehmen so viel mehr über die Konsumenten wissen, als über ihre Praktiken bekannt ist. Damit könnten gerade jene Konsumenten geschädigt werden, die eher gefährdet sind. »Diese Daten werden ohne die Zustimmung der Menschen gesammelt. Die Verbraucherinformationen können bei einem Diebstahl schädigend sein oder verloren gehen«, argumentiert Calabrese.
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