Die «Koordinierungszelle» habe die Aufgabe, die Soldaten der Afrikanischen Union in Somalia (AMISOM) und die somalischen Sicherheitskräfte zu beraten. Wie ein Armeevertreter der Nachrichtenagentur AFP sagte, handelt es sich insgesamt um «weniger als fünf» Soldaten, die am Flughafen von Mogadischu stationiert sind.
Seit Dezember einsatzfähig
Das kleine Team wurde demnach im Oktober aufgebaut und ist seit Dezember voll einsatzfähig. Es handelt sich um die erste Stationierung von US-Soldaten in Somalia seit 1993, als in der Hauptstadt Mogadischu zwei Blackhawk-Helikopter abgeschossen und 18 US-Soldaten getötet wurden.
Der verhängnisvolle Einsatz wurde in dem Hollywood-Film «Black Hawk Down» verfilmt. Seit dem Debakel hatte sich die US-Regierung auf Mitarbeiter des Geheimdienstes CIA, kleinere Einsätze von Spezialeinheiten und Drohnenangriffe gestützt.
Das unabhängige Journalisten-Netzwerk «Bureau of Investigative Journalism» zählte in Somalia 4 bis 10 US-Drohnen-Attacken seit 2007.
Die Aufgabe sei es unter anderem, die Soldaten der Afrikanischen Union in Somalia zu beraten.(Archivbild) /


Zwischen 9 und 30 Menschen sollen getötet worden sein, darunter bis zu 16 Zivilisten.
Kampf gegen Islamisten
Die AMISOM-Soldaten sind seit 2007 unter UNO-Mandat in Somalia stationiert, wo sie aufständische Islamisten bekämpfen. Gemeinsam mit den somalischen Regierungstruppen gelang es den Soldaten aus Uganda, Burundi, Dschibuti, Kenia, Sierra Leone und Uganda in den vergangenen 18 Monaten, die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbündete al-Shabaab-Miliz aus Mogadischu und anderen grösseren Städten zu vertreiben. Im November stimmte der UNO-Sicherheitsrat einer Aufstockung der Truppen um 4400 auf 22'100 zu.
In Somalia tobt seit dem Sturz Machthaber Siad Barre 1991 ein blutiger Bürgerkrieg. Eine funktionierende Staatsgewalt im gesamten Land gibt es nicht. Die Shabaab-Miliz kontrolliert weite Teile im Zentrum und Süden Somalias und verübt immer wieder Anschläge auf die Behörden und Sicherheitskräfte.