Der Terror bleibe ein enormes Problem, sagte Peres am Freitagmorgen am Weltwirtschaftsforum in Davos im Gespräch mit WEF-Gründer Klaus Schwab. In Syrien, das laut Peres kein wirklicher Staat mehr ist, tummelten sich Terroristen. Iran unterstütze den Terror weiter. «Die junge arabische Generation ist die Lösung», sagte Peres.
Auf die Frage von Schwab wiederholte der Friedensnobelpreisträger seine Kritik am Iran vom Vortag: «Iran meint es nicht ernst mit dem Verzicht auf den Bau von Atomwaffen.» Der iranische Präsident Hassan Ruhani habe in Davos auf die Frage, ob er am Ende auch Israel anerkennen wolle, gelächelt: «Das ist keine Antwort», sagte Peres.
Keine Feindseligkeit mit Iran
Die Welt werde nicht auf die «Bluffs» aus Teheran hereinfallen.
Schimon Peres. /


Israel wolle aber keine Feindseligkeiten mit Iran. Der Friedensprozess mit den Palästinensern sei indessen «alternativlos», sagte Peres weiter. Israel wolle einen richtigen Frieden, aber die arabische Seite sei uneinig.
Für seine Rolle in der Welt erhielt Peres von Schwab eine Schweizer Kuhglocke, «um damit für den Frieden im Nahen Osten zu läuten». Schwab nannte Peres bei der Ehrung ein «globales Vorbild» und «grossen Visionär». Der heute 90-jährige Präsident und frühere Premierminister Israels gehört seit Jahren zu den prominenten Gästen am Davoser Wirtschafts- und Politiktreffen.