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Schweizer Sieg in letzter SekundeDen Schweizer Männern glückt der Auftakt ins olympische Eishockey-Turnier. Das Team von Sean Simpson besiegt Lettland 1:0.ww / Quelle: Si / Mittwoch, 12. Februar 2014 / 20:56 h
Als «Tricky Spiel» hatte Simpson das Duell gegen Lettland bezeichnet. Und damit behielt er Recht. Die Schweizer mussten sich den Sieg gegen die hartnäckigen Letten erdauern. Den entscheidenden Treffer erzielte Simon Moser 7,9 Sekunden vor dem Ende. Dabei beanspruchte der kräftige Flügelstürmer der Nashville Predators einiges Glück, war es doch kein Schuss, sondern ein Pass, den ein Lette, bedrängt von Nino Niederreiter, unglücklich ins eigene Tor ablenkte.
Zuvor hatten sich die Schweizer das Leben selber schwer gemacht, denn an Chancen, das 1:0 früher zu erzielen, mangelte es nicht. Wie überlegen die SIH-Auswahl war, verdeutlicht das Schussverhältnis von 39:21. «Wir haben das ganze Spiel Druck gemacht», so Moser. Dass die Schweizer nicht früher jubeln konnten, lag allerdings nicht nur an der mangelnden Kaltblütigkeit, sondern auch am starken lettischen Goalie Edgars Masalskis, dem einige Big Saves gelangen. Simon Moser war für das schweizer Siegtor zuständig. /
In der 25. Minute beispielsweise rettete er spektakulär gegen den fleissigen Damien Brunner, der Masalskis mit fünf Schüssen am meisten beschäftigte. Lettland kontert Die Letten, die mit den in der National League A engagierten Ronalds Kenins (ZSC Lions), der und Kaspars Daugavins (Genève-Servette) antraten, beschränkten sich zwar in erster Linie darauf, in der Defensive gut zu stehen, sie setzten aber immer wieder Nadelstiche. Der Schweizer Goalie Jonas Hiller bekundete zweimal Glück, als Herberts Vasiljevs die Latte (18.) und Kenins den Pfosten (52.) trafen. Der Keeper der Anaheim Ducks trug erstmals seit dem verlorenen Viertelfinal gegen die USA (0:2) an den Olympischen Spielen 2010 wieder das Nationaldress und zeigte eine tadellose Leistung. «Wir haben bis am Schluss daran geglaubt», sagte Hiller. Und wenn man es immer wieder versuche, gehe der Puck irgendwann rein. Dank des späten Tores sind die Schweizer, bei denen noch nie zuvor neun NHL-Spieler auf dem Eis gestanden hatten, mit einem blauen Auge davon gekommen. Es war jedoch aufgrund der Statistik klar, dass die Partie gegen die Osteuropäer kein Selbstläufer wird. Seit 2005 hat die SIH-Auswahl gegen die Letten nie höher als mit zwei Treffern Unterschied gewonnen, wobei die Bilanz in den sechs Duellen zuvor ausgeglichen war. An Olympischen Spielen trafen die beiden Teams noch nie aufeinander. Im zweiten Vorrundenspiel treffen die Schweizer am Freitag auf Weltmeister Schweden, der Tschechien nach einer 4:0-Führung 4:2 bezwang. Dann ist die Equipe von Simpson Aussenseiter, eine Rolle die ihr besser behagt.
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