Durch die neuen Erkenntnisse könnte es Fortschritte in der Prävention von HIV-Infektionen geben.
Tweets zeigen Infektionsrate
In der Studie wurden über 550 Mio. Tweets ausgewertet und nach Wörtern untersucht, die auf Drogenkonsum oder anderes riskantes Verhalten hinweisen, etwa «Sex» und «high sein». Der Hintergrund ist, dass in vorangegangenen Studien Drogenkonsum bereits mit sexuell risikoreichem Verhalten und der Übertragung von Infektionskrankheiten wie HIV-Infektionen verknüpft werden konnte.
Tweets die «Sex» oder «high sein» beinhalten, werden analysiert. (Symbolbild) /


Die mit Positionsdaten verknüpften Tweets wurden anschliessend auf einer Landkarte aufgetragen - und es bestätigte sich die Vermutung, dass in jenen Gegenden, wo die grösste Menge an riskantem Verhalten gezeigt wurde, tatsächlich die meisten Fälle von HIV-Infektionen registriert worden waren.
Fernüberwachung via Twitter
«Letztlich zeigt diese Methode, dass wir die grossen Datenmengen von sozialen Netzwerken für eine Fernüberwachung und Kontrolle von riskantem Verhalten, das HIV-Infektionen nach sich ziehen kann, und Krankheitsausbrüchen nutzen können», so Sean Young von der UCLA.
Staaten mit besonders hohen Raten an Tweets, die mit HIV in Verbindung gebracht wurden, waren Kalifornien, Texas, New York und Florida. Berechnet nach den meisten Tweets pro Kopf, die risikoreiches Verhalten in den Vordergrund stellten, waren Washington, Delaware, Louisiana und South Carolina vorne mit dabei.