Insgesamt wurden letztes Jahr auf Strasse und Schiene rund 38 Millionen Tonnen Güter durch die Schweizer Alpen transportiert, 1,8 Prozent mehr als 2012. Das Bundesamt für Verkehr (BAV) führte die Zunahme am Donnerstag auf den anziehenden Handel zwischen Italien und Deutschland und der übrigen EU zurück.
Auf der Schiene wurden 2013 gegenüber dem Vorjahr 6,2 Prozent mehr Güter befördert, insgesamt 25,2 Millionen Tonnen. Auf der Strasse ging dagegen die transportierte Menge um 5,7 Prozent auf 12,9 Millionen Tonnen zurück.
Mit der verstärkten Verlagerung erhöhte sich der Bahnanteil im alpenquerenden Güterverkehr nach den Angaben des BAV zwischen 2012 und 2013 von 63,4 auf 66,1 Prozent.
Die Zahl der Lastwagenfahrten fiel auf den tiefsten Stand seit 17 Jahren.(Symbolbild) /


Zuletzt war 2006 ein ähnlich hoher Marktanteil der Schiene erreicht worden.
Weniger Lastwagenfahrten
Auf der Strasse durchquerten im vergangenen Jahr 1,143 Millionen schwere Güterfahrzeuge die Schweizer Alpen. Das sind 65'000 Fahrten oder 5,4 Prozent weniger als 2012. Im Vergleich zu 2011 beträgt der Rückgang 115'000 Fahrten.
Letztmals waren in den Jahren 1996-1997 so wenige Güterfahrzeuge gezählt worden wie 2013. Allerdings wurde das für das Jahr 2018 festgelegte Verlagerungsziel von 650'000 alpenquerenden Fahrten noch immer um 493'000 überschritten.