bg / Quelle: news.ch / Donnerstag, 24. April 2014 / 11:30 h
Für Mutter Conny (5) ist es das zweite Kälbchen. Die Geburt verlief problemlos. Die Freude darüber war besonders gross, da die Mutterkuh bereits einen Kaiserschnitt und einen Abort hinter sich hat. Das Stierkalb war anfangs noch recht schüchtern, schon bald siegte aber die Neugier.
Das Zwergzebu-Kälbchen ist auf der Aussenanlage zur Welt gekommen. In den ersten Tagen war es recht zurückhaltend, auch auf dem Weg vom Stall ins Aussengehe versteckte es sich jeweils hinter seiner Mutter. Nach und nach wurde es immer übermütiger. Neugierig näherte es sich den anderen Zwergzebu-Kühen und suchte nach den Zitzen. Sogar beim Stier schaute es nach, ob vielleicht bei ihm etwas zu holen wäre.
Das Zwergzebu-Kälbchen wird immer übermütiger. /

Auf Entdeckungstour
Mittlerweile sucht das Kälbchen immer öfter den Kontakt zu den anderen Kühen. Der Stier jagt es sofort weg, wenn es zu nahe kommt. Interessiert näherte es sich auch der Kamera des Fotografen, diesen behielt dann auch die fürsorgliche Mutter genau im Auge. Allzulange dauern die kleinen Abenteuer noch nicht und das Kälbchen begibt sich schnell wieder in die sichere Nähe seiner Mutter.
Die Zwergzebus im Kinderzolli repräsentieren eine der weltweit bekannten 600 bis 750 verschiedenen Hausrinderrassen. Grundsätzlich wird zwischen buckellosen Rindern und den Buckelrindern unterschieden. Die Zwergzebus gehören der zweiten Gruppe an. Ihr auffälligstes Merkmal ist ihr Widerristhöcker am Übergang von der Hals- zur Brustwirbelsäule. Die Funktion der besonders bei Stieren sehr imposant ausgebildeten Muskelpakete ist bis heute ungeklärt und wird deshalb als sekundäres Geschlechtsmerkmal angesehen.