Werden die Signalwege blockiert, die durch diese Mutationen angeschaltet werden, so führt dies zu einem Absterben der Krebszellen. Für eine besonders aggressive Form von Brustkrebs, das sogenannte «kulante T-Zell-Lymphom», stellt dies einen neuen Behandlungsansatz dar.
Blockierter Signalweg als Ziel
Die Forscher haben in ihrem von der Wilhelm Sander-Stiftung geförderten Projekt nach tumorspezifischen Mutationen gesucht. Denn in den Tumoren von Patienten, die an einer besonders aggressiven Form des kulanten T-Zell-Lymphoms leiden, konnten die Heidelberger DKFZ-Experten eine Mutation des sogenannten RAS-Gens ausfindig machen. RAS ist ein wichtiger Schalter, der das Zellwachstum steuert.
Hoffnung für die Heilung einer besonders aggressiven Art des Brustkrebs'. Bild: Die rosa Schleife der Brustkrebsliga. /


Die nun entdeckte Mutation führt zu einer permanenten Aktivierung des Zellwachstums.
Indem der Signalweg gehemmt wird, sterben alle Tumorzellen mit dieser Mutation ab. Der Grund hierfür: Das Überleben der Zellen hängt von diesem Signalweg ab. Gesunde Zellen hingegen überleben unbeschadet. DKFZ-Wissenschaftler Karsten Gülow und sein Team in der Abteilung von Peter H. Krammer erhoffen sich von den neuen Erkenntnissen wichtige Forschungsansätze im Kampf gegen bösartigen Brustkrebs.