Es sei jedoch kein Anstieg betrügerischer Aktivitäten auf Ebay erkennbar. Es gebe auch keine Hinweise darauf, dass Bank- oder Kreditkartendaten gestohlen worden seien, da diese getrennt in einem verschlüsselten Format aufbewahrt würden.
Der Internet-Konzern trat auch Befürchtungen entgegen, von der Hacker-Attacke könne auch die Tochterfirma PayPal betroffen sein. Der Bezahldienst speichere seine Daten ebenfalls verschlüsselt in einem eigenen Netzwerk.
«Dennoch ist es am besten, die Passwörter zu ändern», hiess es. Nutzer, die das gleiche Passwort auf anderen Websites verwendeten, sollten auch diese ändern. Das Unternehmen entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten.
Vor zwei Wochen entdeckt
Nach Angaben von Ebay sind die Angreifer über die Zugangsdaten von Mitarbeitern ins Firmennetzwerk eingedrungen; dies sei aber erst vor zwei Wochen entdeckt worden.
Ebay ruft seine Nutzer dazu auf, ihre Passwörter zu ändern. /


Die eigentliche Attacke habe zwischen Ende Februar und Anfang März stattgefunden.
Die angezapfte Datenbank enthielt den Ebay-Benutzernamen, das verschlüsselte Passwort, die E-Mail- und Postadressen, die Telefonnummer sowie das Geburtsdatum. Die Nutzer will Ebay ab diesem Mittwoch informieren. Gleichzeitig arbeite das Unternehmen zusammen mit den Ermittlungsbehörden daran, den Fall aufzuklären.
Bei Ebay kaufen weltweit rund 145 Millionen Menschen ein. Den Bezahldienst PayPal nutzen weltweit 148 Millionen Menschen. Der Hackerangriff gehört damit zu den grösseren seiner Art.
Zuletzt hatte der Diebstahl von 40 Millionen Kredit- und Bankkartendaten bei der US-Warenhauskette Target für Aufregung gesorgt. In der Folge waren die Verkäufe gesunken.