Die Entscheidung fällte das UNO-Gremium am Donnerstag, nachdem keines seiner 15 Mitglieder Einspruch erhoben hatte.
Der von den USA und Grossbritannien begrüsste Beschluss erfolgte auf Vorschlag der nigerianischen Regierung, die am Dienstag eine Aufnahme von Boko Haram auf die Schwarze Liste gefordert hatte. Für die Extremisten hat dies nun unter anderem ein sofortiges Waffenembargo und Kontensperren zur Folge.
Der UNO-Sicherheitsrat hat entschieden. (Archivbild) /

Immer wieder Anschläge
Die vor zehn Jahren gegründete Boko Haram kämpft im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias für einen islamischen Gottesstaat. Seit dem Jahr 2009 verüben die Extremisten immer wieder Anschläge auf Polizei, Armee und Behörden, aber auch auf Kirchen und Schulen. Tausende Menschen wurden dabei getötet.
Für internationale Empörung sorgte die Entführung von mehr als 200 Schülerinnen durch die Islamisten im vergangenen Monat.