Die futuristische Kaffeemaschine ist vom italienischen Unternehmen Argotec und dem Kaffeeriesen Lavazza in Zusammenarbeit mit der italienischen Raumfahrtbehörde (ASI) entwickelt worden. Die ISSpresso trägt ihren Namen nach der Internationalen Raumstation (ISS).
Stahlleitungen halten Druck stand
Das Projekt für das Kapselsystem ist bereits im Juni 2013 abgeschlossen worden. Das Hauptaugenmerk der Forscher richtete sich auf Funktionalität und Sicherheit der Hightech-Maschine. Um einen sicheren Umgang von Flüssigkeiten unter hohem Druck sowie hohen Temperaturen zu gewährleisten, sind die Kunststoffleitungen, die normalerweise in einer Espressomaschine zum Einsatz kommen, durch Stahlleitungen ersetzt worden.
Erste Espressomaschine die den Gesetzmässigkeiten der Schwerelosigkeit trotzt. /


Diese halten einem Druck von über 400 Bar stand.
Die ISSpresso wiegt aufgrund ihrer komplexen Konstruktion, welche den Anforderungen der Mirkogravitation entspricht, ungefähr 20 Kilogramm. Nach der Zubereitung des Kaffees wird dieser in einen speziellen Plastikbeutel gefüllt, der dank eines raffinierten Verriegelungssystems an der Maschine befestigt ist. Der Espresso kann mit einem Strohhalm direkt aus dem Beutel getrunken werden.
Verbesserung der Lebensqualität an Bord
Die kapselbasierte Espressomaschine funktioniert unter den Extrembedingungen im Weltall und soll die Lebensqualität der ISS-Astronauten verbessern, indem sie den Zusammenhalt innerhalb der Crew stärkt. Die ISSpresso liefert nicht nur Espresso, sondern auch andere Heissgetränke wie Tee, Caffè Lungo und Brühe, mit der man Astronautenkost zubereiten kann. Da das Espressosystem den Gesetzmässigkeiten der Schwerelosigkeit trotzen kann, wird es zu einem unverzichtbaren «Besatzungs-Mitglied».