«Alle Personen, die vom Vorsitzenden der untersuchenden Kammer der unabhängigen Ethikkommission angefragt wurden, auch die namentlich erwähnten Exekutivmitglieder, haben mit Michael (Garcia) kooperiert und, im Gegensatz zu Franz Beckenbauer, dessen Fragen beantwortet», teilte der Fussball-Weltverband am Dienstag auf Anfrage der deutschen Nachrichtenagentur dpa mit.
Die «Bild»-Zeitung hatte zuvor berichtet, dass die FIFA-Funktionäre Julio Grondona und Angel Maria Llona ihre Aussage im Zuge der Ermittlungen zu den WM-Vergaben 2018 und 2022 an Russland und Katar ebenfalls verweigert hätten, im Gegensatz zu Beckenbauer aber von der FIFA-Ethikkommission nicht mit einer provisorischen Sperre von 90 Tagen belegt worden seien.
Laut FIFA wurden alle Befragten gleich behandelt. /


Die Funktionäre aus Argentinien und Spanien gelten als enge Vertraute von FIFA-Präsident Sepp Blatter.
«Das Ethikreglement gilt für alle Personen, die im Fussball tätig sind, auch für Ehrenpräsidenten von Fussballvereinen», heisst es in dem FIFA-Statement. Beckenbauer war am Freitag provisorisch gesperrt worden. Der Fussball-Kaiser hat mittlerweile angekündigt, die Fragen der FIFA-Ermittler beantworten zu wollen und hofft auf eine Aufhebung der Sperre, um zur WM nach Brasilien reisen zu können.