Wäre es zur Übernahme der 34 Mrd. Dollar schweren Schweizer gekommen, hätten die Amerikaner ihren Steuer-Sitz in das Land der Eidgenossen verlegen können. Vertrauten Kreisen zufolge verfolgt Monsanto die Pläne inzwischen jedoch nicht mehr.
Schweizer gegen Übernahme
Dem Bericht nach sollen beide Konzern in den vergangenen Monaten bereits vorläufige Gespräche über eine mögliche Fusion geführt haben. Auch hätten Vertreter beider Parteien informell miteinander gesprochen.
Syngenta schweigt derzeit zu den Gerüchten. /


Ein Grund für das Scheitern des Deals: Das Top-Management von Syngenta habe sich zuletzt aber gegen die Aufnahme von Verhandlungen entschieden. Die Schweizer schweigen derzeit zu den Gerüchten. Monsanto-Sprecher Lee Quarles sagt nur: «Wir befinden uns in dieser speziellen Angelegenheit nicht in Diskussionen.»
Monsantos Kalkül in Sachen Steuern zu sparen, steht symptomatisch für eine Vielzahl von Unternehmen aus diversen Sektoren, die durch die Verlagerung ihres Sitzes ins Ausland bares Geld einsparen wollen. So hatte beispielsweise zuletzt auch der US-Pharmariese Pfizer versucht die britische AstraZeneca zu erwerben, um steuerliche Vorteile zu geniessen. Aber auch AbbVie aus North Carolina bemüht sich derzeit um die irische Shire.