Ähnlich hohe Mengen an Siedlungsabfällen wie die Schweiz produzierten mit rund 660 bis 670 Kilogramm pro Person nur Dänemark, Zypern und Luxemburg, wie aus den vorläufigen Daten der europäischen Statistikbehörde hervorgeht. Mitgerechnet sind Haushaltsabfälle sowie vergleichbare Abfälle aus Industrie und Gewerbe.
Das durchschnittliche Abfallaufkommen lag 2012 in der EU bei 492 Kilogramm je Einwohner. Die niedrigsten Mengen pro Person wurden in den östlichen EU-Staaten verzeichnet, so in Polen, Tschechien und Lettland mit Werten um 300 Kilogramm.
Europaweit wurden nach den Zahlen von Eurostat im Jahr 2012 gut 40 Prozent der behandelten Abfälle wiederverwertet oder kompostiert.
Analog zum wachsenden Konsum hat sich in der Schweiz die Abfallmenge von 1980 bis 2008 auf 5,7 Millionen Tonnen verdoppelt. /


In der Schweiz waren es wie in den Niederlanden 50 Prozent. Noch höhere Anteile an verwerteten Siedlungsabfällen gab es nur in Deutschland (64 Prozent), Österreich (59 Prozent) und Belgien (57 Prozent).
Analog zum wachsenden Konsum hat sich in der Schweiz die Abfallmenge von 1980 bis 2008 auf 5,7 Millionen Tonnen verdoppelt. Seither bleibt sie auf hohem Niveau stabil. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) spricht angesichts des weltweiten Verbrauchs von Rohstoffen und Ressourcen von einer «bedenklichen» Entwicklung.