|
||||||
|
||||||
|
|
Raumsonde «Rosetta» erreicht «Tschuri»Bern - Die europäische Raumsonde «Rosetta» hat nach mehr als zehn Jahren Flug durchs All ihr Ziel erreicht: Sie schwenkte in eine Umlaufbahn um den Kometen «67P/Tschurjumow-Gerassimenko» ein. Das von der Universität Bern entwickelte Instrument «Rosina» wird bald die ersten Moleküle aus dem Gasschweif des Kometen «riechen» können.bert / Quelle: sda / Mittwoch, 6. August 2014 / 14:30 h
"Wir sind beim Kometen!", verkündete ESA-Flugdirektor Andrea Accomazzo kurz nach 11:30 Uhr - und Hunderte Gäste und Zuschauer im Satellitenkontrollzentrum Esoc in Darmstadt jubelten. Kurz darauf twitterte die europäische Raumfahrtbehörde ESA "Hallo, Komet!" in etwa 20 Sprachen (@ESA_Rosetta).
Seit ihrem Start 2004 hat die Sonde über sechs Milliarden Kilometer zurückgelegt und ist mehr als 400 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Nun rast sie in einem Tempo von rund 55'000 Stundenkilometern in etwa 100 Kilometern Höhe über dem "Tschuri" getauften Kometen, dessen Seite sie nicht mehr verlassen wird, durchs All. Gase messen Die Ankunft beim Kometen freut auch das Team des Centers for Space and Habitability (CSH) der Universität Bern, das den Rosetta Orbiter Spektrometer für Ionen- und Neutralgas-Analyse ("Rosina") entwickelt hat. "Jetzt geht es definitiv los", sagte Annette Jäckel, wissenschaftliche Mitarbeiterin am "Rosina"-Projekt, in einer Mitteilung der Hochschule. Das Instrument besteht aus zwei Massenspektrometern und einem Drucksensor. Es soll unter anderem die Frage beantworten, ob Kometen Wasser und organische Moleküle - die Grundbausteine des Lebens - auf die Erde gebracht haben. Kometen sind Überbleibsel aus der Urzeit des Sonnensystems vor 4,6 Milliarden Jahren. Sie bestehen aus dem gleichen Material, aus dem vermutlich auch Sonne und Erde "gewachsen" sind. Das Instrument - eines von insgesamt elf Messgeräten und Kameras auf der Sonde - hat bereits auf der Reise zum Kometen Messungen vorgenommen und funktioniert laut seinen Betreuern gut. Aufnahme des Kometen aus einer Distanz von knapp 300 Kilometern. /
"Mit grosser Wahrscheinlichkeit können wir spätestens Mitte August die ersten kometären Moleküle messen", erklärte Jäckel. Landeplatz ohne Krater Als erstes muss "Rosetta" einen Landeplatz für das Landemodul "Philae" finden, das im November auf dem Kometen aufsetzen soll - ein Manöver, das erstmals überhaupt versucht wird. Damit die Landeeinheit stehen bleibt, sollen zwei Harpunen in den Boden des Kometen geschossen werden. Der Landeplatz soll auf der Sonnenseite liegen und nicht zu viele Löcher oder Steine und keine Krater haben. "Auch nicht zu viel Gas, damit das Landemodul nicht weggeblasen wird", erklärte Jäckel. Das zu prüfen, sei wiederum eine Aufgabe für "Rosina". Das Instrument hat die Zürcher Firma RUAG Space gebaut, die Materialprüfungsanstalt Empa war ebenfalls beteiligt. Schnabellose Gummiente Für Aufregung hatten bereits die ersten Bilder der - ebenfalls mit Berner Beteiligung entwickelten - Kamera "Osiris" gesorgt, die aus 12'000 Kilometern Abstand gemacht wurden. Der Komet ähnelt nicht wie erwartet einer Kartoffel, sondern eher einer schnabellosen Gummiente. ESA/Rosetta/MPS for OSIRIS Team/MPS/UPD/LAM/IAA/SSO/INTA/UPM/DASP/IDA Die "Rosetta"-Mission kostete rund insgesamt über eine Milliarde Euro. Sie wurde vor 20 Jahren begonnen und dauert noch bis 2015. Insgesamt sind 17 Nationen daran beteiligt. Auf dem Rücken des Kometen soll "Philae" nun begleitet von "Rosetta" Richtung Sonne fliegen. Bis August 2015 wird sich das Dreiergespann dem Feuerball auf 195 Millionen Kilometer nähern - mit Teleskopen ist der Komet dann auch von der Erde aus zu sehen.
«Ausländer-Kredit» für Investitionen in der Heimat? Immer öfter - gerade auch vor den Ferien - wird das Beratungsteam von kredit.ch angefragt, ob auch in der Schweiz lebende Ausländer die Möglichkeit haben, einen günstigen, fairen Kredit zu erhalten. Fortsetzung
Endlich: SMS versenden mit Outlook 2007/2010 St. Gallen - Das mühsame Getippe ist vorbei. Als erster Schweizer Anbieter stellt ASPSMS.COM eine Anbindung an den Mobile Service von Microsofts Outlook 2007/2010 zur Verfügung. Ohne zusätzliche Software können SMS bequem via Outlook 2007/2010 versendet werden – und das auch noch günstiger als mit dem Handy. Fortsetzung
Radiolino - Grosses Radio für kleine Ohren Radiolino ist das erste deutschsprachige Web-Radio der Schweiz für Kinder zwischen 3 und 12 Jahren. Das Programm richtet sich aber auch an Eltern, Grosseltern, Onkeln und Tanten, sprich an die ganze Familie.
Fortsetzung
|
|
|