In Sri Lanka und in Peru sei das Schicksal von rund 16'000 Menschen ungeklärt. Im Zusammenhang mit dem Balkan-Konflikt würden noch 11'000 Menschen vermisst.
In diesen Fällen seien nicht nur die Betroffenen selbst die Opfer, sondern auch die in Ungewissheit lebenden Familien, sagte IKRK-Expertin Marianne Pecassou.
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz versucht akuell das Schicksal von 52'000 Menschen zu erklären. (Symbolbild) /


Die Angehörigen hätten kein Grab, an dem sie trauern könnten.
«Staaten sind nach internationalem Menschenrecht verpflichtet, alle möglichen Massnahmen zu ergreifen, um das Schicksal und den Verbleib von Vermissten zu klären und ihre Familien zu informieren», betonte die IKRK-Vize-Präsidentin Christine Beerli.
Das IKRK versuche aktuell, das Schicksal von 52'000 Menschen zu klären. Dies sei aber nur die Spitze eines Eisbergs. Der Tag der Verschwundenen wird am Samstag begangen.