IOC-Präsident Thomas Bach kündigte eine Überprüfung der beiden olympischen Grossprojekte im Januar und Februar 2015 an.
«Wir diskutieren mit den Organisationskomitees über die potenziellen Möglichkeiten, die ihnen die Agenda 2020 bieten könnte», sagte der Deutsche am Rande der Sitzung des IOC-Exekutivkomitees. Die Umsetzung der Reformen könnte auch für die bereits vergebenen Spiele nach dem Votum über die 40 Vorschläge zur Neuausrichtung des IOC umgehend beginnen, betonte Bach.
Die Veranstalter in Pyeongchang und Tokio sehen sich hohen Baukosten und anderen finanziellen Zwängen ausgesetzt.
Überprüfung der beiden olympischen Grossprojekte. /


Eine Verringerung der Ausgaben für die Organisationskomitees ist einer der zentralen Punkte in Bachs Reformplan, der vorsieht, verstärkt auf temporäre Bauten und Nachhaltigkeit zu setzen.
Die Organisatoren der Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang diskutieren derzeit eine Verlegung der Bob-, Skeleton- und Schlittel-Wettbewerbe nach Nagano in Japan. Grund dafür sind die Budgetprobleme der südkoreanischen Veranstalter. Bei schon vergebenen Olympischen Spielen ist dies aber nur möglich, wenn die Organisatoren mit den betreffenden Verbänden eine entsprechende Einigung darüber erzielen. Südkorea und Japan haben bereits 2002 die Fussball-WM-Endrunde gemeinsam veranstaltet.