jz / Quelle: news.ch / Freitag, 3. Oktober 2014 / 07:37 h
Gut möglich, dass es im Jahr 2022 keine Olympischen Winterspiele geben wird. Nachdem voriges Jahr schon das Bündner Stimmvolk mit 52,6 Prozent olympische Ambitionen bachab schickten, hat auch München die Bewerbung für die Winterspiele 2022 zurückgezogen. Nun will auch Norwegen auf eine Durchführung der olympischen Winterspiele verzichten.
Die Regierung von Ministerpräsidentin Erna Solberg verweigerte der norwegischen Hauptstadt die nötigen Staatsgarantien von mindestens über drei Milliarden Euro. «Die Unterstützung aus der Bevölkerung war einfach zu gering», erklärte Solberg am norwegischen Fernsehen.
Für das IOC entwickelt sich der Bewerbungsprozess zum Desaster. Ursprünglich gab es für die Winterspiele 2022 sechs Interessenten.
Zu teuer, zu wenig nachhaltig, zu sinnlos. /


Zuerst haben Krakau, Lemberg und Oslo ihre Bewerbungen zurückgezogen. Im Bündnerland und in München gab es keine Zustimmung von der Bevölkerung. Nun sind nur noch zwei Kandidaten im Rennen: Almaty und Peking. Allmählich wird die einst hart umkämpfte Veranstaltung zum Ladenhüter. Wen wundert's.