Der Entscheid erfolge unabhängig von einer allfälligen Eurowings-Basis in Basel, teilte die Swiss am Montag mit. Aufgrund des veränderten Marktumfelds und schwieriger politischer Rahmenbedingungen bestünden keine Perspektiven, damit eine Qualitätsfluglinie wie die Swiss in Basel profitabel wirtschaften könne, hiess es im Communiqué.
Basel habe sich zu einem Low Cost Carrier Markt entwickelt, also zu einem von Billigfluglinien dominierten Flughafen. Klarer Marktführer ist Easyjet.
Verschärft worden sei die Situation durch die ungeklärte Rechtslage bezüglich französischer Besteuerung und durch die angekündigten zusätzlichen Gebühren für den sich auf französischem Grund befindlichen Euroairport Basel-Mülhausen, fügte die Swiss hinzu.
Auf dem Flughafen Basel dominieren Billigfluglinien. /

Kritik von Gewerkschaft
Von der Einstellung sind insgesamt 24 Stellen aus der Wartung der Flugzeuge und der Station betroffen. Diese Mitarbeiter können laut der Swiss weiterbeschäftigt werden.
Auf das fliegende Personal habe der Rückzug keine Auswirkungen, da in Basel keine Crew stationiert sei und die beiden Flugzeuge nach Zürich überführt und dort für den Ausbau des Streckennetzes eingesetzt würden, schreibt die Swiss. Auch die Mitarbeitenden im Betriebsgebäude in Basel seien nicht betroffen.
Die Gewerkschaft Swiss Transport Workers Union (SEV-GATA) kritisierte den Stilllegungsentscheid dennoch: Es sei moralisch und wirtschaftlich äusserst fragwürdig, Arbeitsstellen von Fachspezialisten in Basel aufzuheben und Fakten zu schaffen, bevor der Konzernentscheid zu Eurowings gefallen sei, liess sich SEV-GATA-Präsident Philipp Hadorn zitieren.