Die Punk-Queen soll laut der britischen Tageszeitung 'The Telegraph' über eine luxemburgische Briefkastenfirma ihre Steuerpflicht in Grossbritannien umgangen haben. Westwood habe dem Artikel zufolge angeblich jedes Jahr umgerechnet 3 Millionen Franken an das Unternehmen Latino SA, das sie selbst gründete, überwiesen und damit 750'000 Franken an Steuern eingespart. Diese Praxis ist in Grossbritannien durchaus legal, Finanzexperten betrachten sie dennoch als Steuerbetrug.
Jetzt äusserte sich die berühmte Modeschöpferin selbst zu den Vorwürfen: «Ich bin wegen der Vorwürfe in den Zeitungen beunruhigt.
«Ich bin mit meinem gesamten Einkommen Teil des britischen Steuersystems», rechtfertigt sich Vivienne Westwood. /


Für mich ist es wichtig, dass meine Geschäfte mit meinen persönlichen Werten im Einklang stehen. Ich bin mit meinem gesamten Einkommen Teil des britischen Steuersystems», sagte sie gegenüber 'WWD'.
Spende an die 'Green Party'
Vivienne Westwood ist umso mehr daran interessiert, die Sache richtigzustellen, da sie eine Unterstützerin der britischen Grünenpartei 'Green Party' ist, die eben solche Briefkastenfirmen in Steueroasen wie Luxemburg bekämpft. Erst vor Kurzem spendete die Designerin umgerechnet circa 450'000 Franken an die Partei, um sie im Wahlkampf zu unterstützen. «Meine persönliche Spende an die 'Green Party' spiegelt einen Wunsch nach einer gerechteren und nachhaltigeren Gesellschaft wider. Ich bleibe auch weiterhin eine engagierte Unterstützerin der 'Green Party' und werde alles in meiner Macht stehende tun, dass sie bei den Parlamentswahlen erfolgreich sind», sagte sie.
In einer weiteren Erklärung versicherte Vivienne Westwood ausserdem, dass sie in keine illegalen Machenschaften involviert sei und es keine gerichtlichen Schritte gegen sie gäbe.