Die zeitweise sommerlichen Temperaturen in der vergangenen Woche hätten zu einer starken Konzentration dieser Pollen geführt, sagte Bernard Clot, Biometeorologe bei MeteoSchweiz, der Nachrichtenagentur sda. Durch das feuchte Wetter zum Ende der Woche entspannte sich die Pollenbelastung zwar etwas. Damit die Pollen aber aus der Luft gewaschen werden, muss es gemäss Clot «richtig regnen».
Den Allergikern empfiehlt der Experte angesichts der trockenen Witterung in den kommenden Tagen deshalb einen Ausflug in die Berge, wo die Birke noch nicht blüht und die Esche nicht vorkommt.
Die Pollensaison der allergenen Pflanzenarten kann von Jahr zu Jahr sehr stark schwanken. Der Frühlingsbeginn bringt gewöhnlich die erste Pollen-Welle. Im Mai beginnt dann die zweite Phase mit den Gräsern, die für den «Heuschnupfen» verantwortlich zeichnen. «Es ist schwierig zu bestimmen, wann die zweite Phase beginnt», sagte Clot.
Alles in allem erfolgte der Start in die Pollensaison in diesem Jahr eher spät. /

Später Saisonstart
Alles in allem sei der Start in die Pollensaison in diesem Jahr aber eher spät erfolgt. Die Birkenblüte, die bereits Mitte März beginnen kann, setzte erst kürzlich ein. Demgegenüber begann die Esche schon vor zwei Wochen zu blühen, was gemäss Clot «normal» ist.
Südlich der Alpen ist die Pollensaison schon weiter fortgeschritten. Im Tessin werden Allergiker bereits von Eichen- und Platanen-Pollen sowie von den Pollen der Gräser gereizt. Gegen letztere reagieren 13 Prozent der Bevölkerung allergisch. Bei Birken-Pollen zeigen 8 Prozent der Bevölkerung allergische Reaktionen - gemäss MeteoSchweiz handelt es sich dabei um das wichtigste Baumpollenallergen.
Besonders prekär ist die Situation für Allergiker an Tagen mit einer hohen Ozonbelastung. Studien zeigen, dass Luftschadstoffe die Entstehung von Allergien fördern und allergische Beschwerden verstärken können.