Werbeanzeigen des Automobilherstellers Mercedes mit der Olympiasiegerin sorgen für neuerlichen Ärger. «Sollte die Kampagne sofort eingestellt werden, ist noch eine Gesprächsmöglichkeit da, ansonsten wird es Konsequenzen geben», sagte ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel. Sponsor des ÖSV ist Audi; laut Konkurrenzklausel ist eine Kooperation dieser Art mit Mercedes für Fenninger nicht möglich.
Erst vor wenigen Tagen hatte der ÖSV nach einem Treffen mit Fenninger und ihrem deutschen Manager Klaus Kärcher von einem Gespräch berichtet, das «wesentliche Ergebnisse» gebracht habe.
Zwischen dem ÖSV und Fenninger hatte es am 11. Mai gekracht. /


Die von Seite des ÖSV beteiligten Personen seien nun zutiefst enttäuscht, berichtete Schröcksnadel.
Widerspruch
Fenninger, ihr Manager und ihr Anwalt widersprachen dieser Darstellung. «Wir wollen nochmals festhalten, dass die Mercedes-Kampagne ausschliesslich im Zusammenhang mit Fenningers sozialem Engagement für Laureus und ihrer Rolle als Botschafterin für den Cheetah Conservation Fund (CCF) und ihre Unterstützung für die Geparden zu sehen ist», heisst es in einer Pressemitteilung. Darüber sei der ÖSV informiert gewesen.
Zwischen dem ÖSV und Fenninger hatte es gekracht, nachdem am 11. Mai eine von Fenninger an mehrere ÖSV-Vertreter adressierte vertrauliche E-Mail an die Öffentlichkeit gelangt war. Darin hatte die dreifache Weltmeisterin die ablehnende Haltung des ÖSV gegenüber ihrem Manager kritisiert, mit Rücktritt gedroht und eine verbesserte Regelung ihrer sportlichen Betreuung gefordert.