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Kleintransporter - Risiken mitgeliefertGefährliche Lieferwagen: Die rund 330'000 schnellen und schweren Kleintransporter in der Schweiz verursachen im Vergleich zu Personenwagen rund 50 Prozent mehr Unfälle. Die aktuellen Crashtests der AXA Winterthur zeigen: Hauptprobleme sind die ungewohnten Dimensionen und die Unübersichtlichkeit von Lieferwagen sowie die hohe Motorhaube bei Kollisionen mit Kindern.jz / Quelle: news.ch / Donnerstag, 25. Juni 2015 / 15:20 h
Lieferwagen bis 3,5 Tonnen sind auf den Strassen allgegenwärtig. Sie sind schnell, schwer, unübersichtlich und sehr gefährlich: Kleintransporter verursachen im Vergleich zu Personenwagen rund 50 Prozent mehr Unfälle. Dies zeigen die Zahlen der AXA Winterthur, dem grössten Motorfahrzeug-Versicherer der Schweiz. «Besonders beunruhigend: Während in den letzten Jahren Unfälle mit Personenwagen und Lastwagen insgesamt abgenommen haben, nahmen seit 2011 Unfälle mit Lieferwagen zu. Verursacht werden diese sowohl von routinierten als auch von ungeübten Lieferwagenfahrern», erklärt Bettina Zahnd, Leiterin der Abteilung Unfallforschung & Prävention der AXA Winterthur.
Gelegenheitsfahrer mit Dimensionen überfordert Gelegenheitsfahrer nutzen Kleintransporter am häufigsten für Umzüge oder nach einem Möbelkauf. Sie sind meist männlich, Städter und zwischen 25 und 54 Jahre alt. Dies zeigt eine Studie, die im Auftrag der Stiftung für Prävention der AXA durchgeführt wurde. Gelegenheitsfahrer haben am meisten Mühe mit der Masse des Fahrzeugs, mit ihrer eigenen Ungeübtheit sowie mit dem grossen toten Winkel von Lieferwagen. Die ungewohnten Dimensionen - Höhe, Breite und Länge - überfordern viele. Aus Sicht der Unfallforschung ist das grosse Volumen von Lieferwagen eine weitere gemeinhin unterschätzte Gefahr: «Ein Kleintransporter ist schnell überladen oder falsch beladen. Dadurch verändert sich die Fahrdynamik, der Bremsweg verlängert sich und die Ladung kann Unfälle verursachen oder Unfallfolgen verschlimmern», erklärt Bettina Zahnd. Eine besondere Verantwortung sehen die Unfallforscher der AXA Winterthur bei den Vermietern von Kleintransportern: Spezielle Instruktionen bei der Fahrzeugübergabe sind die Ausnahme. «Nur gerade 19 Prozent der befragten Gelegenheitsfahrer haben von den Fahrzeugvermietern gezielte Instruktionen erhalten. Wir fordern deshalb eine Informationspflicht für Vermieter. Eine Probefahrt ist absolut unerlässlich», so Bettina Zahnd. Routinierten Fahrern fehlt Weiterbildung Auch routinierte, gewerbliche Lieferwagenfahrer verursachen überdurchschnittlich viele Unfälle. Kleintransporter verursachen 50 Prozent mehr Unfälle als Personenwagen. /
Lieferwagen sind bei Unternehmen äusserst beliebt. In den letzten Jahren hat die Zahl der zugelassenen Kleintransporter in der Schweiz stark zugenommen; seit 2005 um ganze 30 Prozent. Ihre Popularität verdanken Lieferwagen nicht zuletzt dem Umstand, dass für sie kein Nacht-, Sonn- und Feiertagefahrverbot gilt, die Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen bei 120 km/h liegt und Kleintransporter mit einem Führerausweis für Personenwagen gefahren werden dürfen. Doch: Vorschriften für regelmässige Weiterbildungen für Fahrer gibt es nicht. Hier ortet Bettina Zahnd ein grosses Problem: «Die meisten Unfälle passieren beim Manövrieren und Parkieren. Zudem stehen Berufsfahrer - ob Handwerker oder Kurier - häufig unter Zeitdruck. Mangelnde Aufmerksamkeit, Ablenkung, Müdigkeit oder eine schlechte Ladungssicherung können verheerende Folgen haben. Wir fordern deshalb eine Weiterbildungspflicht für gewerbliche Nutzer von Kleintransportern. In regelmässigen Weiterbildungen gilt es, Berufsfahrer für diese Themen zu sensibilisieren.» Grösse und Unübersichtlichkeit für alle eine Gefahr Die Bauweise von Lieferwagen - namentlich die hohe Motorhaube und die steile Front - bildet bei Personenunfällen eine grosse Gefahrenquelle. «Besonders gefährdet sind Kinder. Bei einer Kollision mit einem Lieferwagen wird ihr Kopf im Bereich des steilen Teils der Fahrzeugfront getroffen. Schwerste oder sogar tödliche Verletzungen im Kopfbereich sind die Folgen», erklärt Bettina Zahnd. In der Nähe von Kindern - etwa bei Schulen oder Kindergärten - gilt sowohl für routinierte als auch ungeübte Lieferwagenfahrer deshalb erhöhte Aufmerksamkeit. Bei Auffahrkollisionen sind die Fahrer von Lieferwagen selbst relativ gut geschützt, denn die passive Sicherheit von Kleintransportern ist vergleichbar mit jener von Personenwagen. Dafür ist - aufgrund des hohen Gewichts von Lieferwagen - der Aufprall für die andere Seite umso heftiger. «Unfälle mit Lieferwagen können verheerende Folgen haben. Es ist deshalb essentiell, dass die von uns geforderten Präventionsmassnahmen rasch umgesetzt werden», sagt Bettina Zahnd.
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