Die medizinische Versorgung der Grosskatzen in LIONSROCK war schon bis anhin gewährleistet. Für kompliziertere Untersuchungen wie etwa Ultraschall mussten die Tiere jedoch bisher in die nächstgelegene Klinik transportiert werden. Dies war mit grossem Aufwand und logistischen Herausforderungen verbunden. Hildegard Pirker, Leiterin der Tierschutz-Abteilung in LIONSROCK, ist über die zusätzlichen Untersuchungsmöglichkeiten erfreut: «Die neue Klinik erleichtert uns die medizinische Betreuung der Tiere hier ungemein.
Unsere Spender haben uns die Anschaffung eines Röntgen-, Ultraschall- wie auch eines Narkosegeräts ermöglicht. Damit können wir viel genauere Diagnosen erstellen, wenn wir unsere Tiere untersuchen.» Das Klinikgebäude wurde bereits letztes Jahr errichtet und dann schrittweise mit dem nötigen Equipment ausgestattet.
Die drei Löwen Richard, Ricci und Paco im LIONSROCK. /


Vor einer Woche schliesslich kam das letzte wichtige Ausstattungsstück in LIONSROCK an: das Narkosegerät.
Von der Manege in den Wildpark
Das 2007 gegründete Grosskatzenschutzzentrum LIONSROCK liegt in Südafrika und erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 1'200 Hektar. Es leben dort bereits mehr als hundert Löwen, Leoparden, Tiger, Karakalen und Geparden. All diese Tiere wurden aus ungeeigneten und teils grausamen Haltungsbedingungen aus aller Welt gerettet. So haben im LIONSROCK zum Beispiel Zirkus- und Zoo-Löwen aus Südafrika und Österreich oder für Touristenfotos missbrauchte Löwen aus Rumänien ein neues Zuhause gefunden.
Eine Reise zu den Löwen
Neben geretteten Grosskatzen bevölkern den Park viele für Südafrika typische Wildtiere wie Gnus, Zebras, Antilopen und viele mehr. Wer Tierschutzprojekt und Safari in Südafrika verbinden möchte, dem steht ein Besuch der LIONSROCK Lodge offen. Der familiär geführte Hotelbetrieb bietet bis zu 55 Gästen Unterkunft. Wer sich während seiner Reise für Grosskatzen einsetzen möchte, erhält dort die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Programm für freiwillige Helfer.