Die frisch patentierte Maschine kann ohne äussere Einflussnahme auch Hindernisse und Gefahrenzonen umgehen.
Die Konstruktion besteht aus zwei flexiblen Achsen, die beide in der Lage sind, sich gegenseitig zu stützen und zu steuern. Zur Änderung ihrer Steifigkeit dienen zwei Kabel, die elektrischen Strom an kleine piezoelektrische Kissen leiten und diese zur Ausdehnung bewegen.
Laufroboter: gebaut für Spezialeinsätze. /


Der Roboter kann in selbständiger Entscheidung auch schwierige und selbst stark kurvige Strecken zurücklegen.
Für Gefahrensituationen bereit
«Die Einzigartigkeit dieser Maschine besteht darin, dass sie ihr Ziel auch beim Auftreten von Hindernissen mit dem ganzen Körper und nicht nur mit einer Extremität erreicht», erklärt Projektleiter Edoardo Sinibaldi. Als Einsatzmöglichkeiten sieht er vor allem Anwendungen im Medizinbereich und in der Raumfahrt. Bei Ersterer gehe es insbesondere um die Führung chirurgischer Instrumente im Köperinneren, während in der zweiten Anwendung die Inspektion schlecht erreichbarer Komponenten im Aussenbereich der Flugkörper infrage komme.
«Unser Projektziel konnten wir nur durch die jahrelange koordinierte Tätigkeit eines multidisziplinär zusammengesetzten Teams erreichen», so der Ingenieur für Weltraumtechnik. Mit den ersten marktreifen Modellen könne bereits in drei bis fünf Jahren gerechnet werden.