Die Modeunternehmerin und Mitbegründerin von Jimmy Choo war von 1990 bis 1995 bei der britischen Ausgabe des Fashionmagazins tätig und hat von so einigen Tücken des eigentlich glamourösen Jobs zu berichten. «In dieser Zeit bei 'Vogue' zu arbeiten war ein bisschen so, als wärst du in einer Folge von 'Gossip Girl'», lachte sie im Gespräch mit dem Magazin.
«Es weinte immer irgendwer auf der Toilette. Und es war so stressig: Einmal habe ich bei einem Shooting mit Nick Knight und Christy Turlington Lucinda Chambers (Fashion Director) assistiert.
Tamara Mellon fand die Zeit bei 'Vogue' nicht immer einfach. /
Christy trug einen Chanel-Couture-Pailletten-Look und sie schütteten einen Kübel Wasser über sie, weil sie diesen Nass-Effekt wollten. Ich musste diese nasse Couture zurückbringen.» Natürlich waren die Verantwortlichen bei Chanel wenig begeistert und Tamara musste das ausbaden.
Der erste Auftritt
23 Jahre alt war sie damals erst und naturgemäss sehr nervös, als sie das erste Mal über die Türschwelle der 'Vogue' schritt. Doch so schlecht dürfte sie ihre Arbeit nicht gemacht haben, denn anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Magazins durfte sie ihre schönsten Erinnerungen an die Zeit teilen.
«Ich erinnere mich an Naomi Campbell, als sie am Morgen aus dem Sunset Tower Hotel in Los Angeles kommt, ohne Make-up, mit zwei kleinen Zöpfen - sie sah so süss aus», erzählte Tamara. «Aber nach dem Styling verwandelte sie sich in diese totale Glamazone - es war verblüffend.»