Vladimir Petkovic:
Als Spieler machte der 52-jährige schweizerisch-kroatische Doppelbürger keine grosse Karriere. Nach seinem Wechsel in die Schweiz 1987 spielte er mehrheitlich in der Nationalliga B. Als Trainer gelang ihm der Durchbruch im Tessin. Mit Bellinzona stieg er in die Super League auf und qualifizierte sich für den Cupfinal, obwohl er nebenbei für die Caritas arbeitete. Später scheiterte er mit den Young Boys auf dem Weg zum Meistertitel nur ganz knapp. Die Türken von Samsunspor, der FC Sion und Lazio Rom waren seine letzten Stationen, bevor er 2014 Schweizer Nationaltrainer wurde. Als einzigen Titel gewann er 2013 den italienischen Cup.
Vladimir Petkovic (SUI/CRO). - Geboren am 15. August 1963. - Seit 1. Juli 2014 Schweizer Nationaltrainer. - Grösster Erfolg als Trainer: Italienischer Cupsieger 2013. - Spielerkarriere: als Mittelfeldspieler von 1981 bis 1999 u.a. bei FK Sarajevo, Chur, Sion und Bellinzona tätig.
Didier Deschamps:
Der frühere defensive Mittelfeldspieler ist eine Ikone des französischen Fussballs. Als Captain führte er Frankreich 1998 zum WM- und 2000 zum EM-Titel. 1993 war er bereits Captain von Marseille gewesen, als der Klub die Champions League gewann. Als Trainer führte er die AS Monaco 2004 völlig überraschend in den Champions-League-Final. Mit Marseille gewann er 2010 die französische Meisterschaft. Er übernahm 2012 die Nachfolge von Laurent Blanc als Nationaltrainer und erreichte bei der WM 2014 in Brasilien mit der «Equipe tricolore» die Viertelfinals, worauf sein Vertrag bis 2018 verlängert wurde.
Didier Deschamps (FRA). - Geboren am 15. Oktober 1968.
Anghel Iordanescu, Vladimir Petkovic, Didier Deschamps und Gianni de Biasi (v.l.n.r): die Trainer der Gruppe A. (Archivbild) /


- Seit 8. Juli 2012 französischer Nationaltrainer. - Grösste Erfolge als Trainer: Französischer Meister 2010 (mit Marseille), Ligacup-Sieger 2003 (Monaco), 2010, 2011, 2012 (mit Marseille). - Spielerkarriere: als defensiver Mittelfeldspieler 1998 Weltmeister und 2000 Europameister, zweimaliger Sieger der Champions League (mit Marseille 1993 und Juventus Turin 1996), dreifacher italienischer Meister, französischer Meister 1992.
Gianni De Biasi:
Vor viereinhalb Jahren entschied sich der Italiener, seine turbulente Trainerkarriere in der Heimat auf Eis zu legen. Den Posten als albanischer Nationaltrainer sah er nach seiner Entlassung bei Udinese als Neuanfang. De Biasi, der als Spieler nur zu wenigen Einsätzen in der Serie A kam, formte Albanien zum EM-Teilnehmer. Die erstmalige Endrunde-Qualifikation des kleinen Landes ist für den Coach der bislang grösste Erfolg seiner Karriere. Seit März 2015 besitzt er auch den albanischen Pass. Im letzten Oktober erhielt er nach geschaffter EM-Qualifikation den höchsten Orden Albaniens überreicht.
Gianni De Biasi (ITA/ALB). - Geboren am 16. Juni 1956. - Seit Dezember 2011 albanischer Nationaltrainer. - Grösster Erfolg als Trainer: EM-Qualifikation mit Albanien. - Spielerkarriere: bestritt als Mittelfeldspieler eine Saison (1980/1981) für Brescia in der Serie A.
Anghel Iordanescu:
Der 66-Jährige war 2007 von der Trainerbank in die Politik gewechselt und sass im rumänischen Parlament. Seit 2014 ist er zum dritten Mal Nationaltrainer. Schon 1994, als die Schweiz bei der WM in den USA die Vorrunden-Partie gegen Rumänien 4:1 gewann, betreute Iordanescu das Ensemble um Superstar Gheorghe Hagi. Seinen Stammklub Steaua Bukarest prägte der zum «rumänischen Trainer des Jahrhunderts» gewählte frühere Stürmer sowohl als Spieler als auch als Coach. Insgesamt wurde er mit Steaua je sechsmal Meister und Cupsieger, im Meistercup triumphierte er 1986 (als Spieler) und stand 1989 erneut im Final (als Trainer). Mit 155 Toren ist er Rekordtorschütze des Klubs.
Anghel Iordanescu (ROU). - Geboren am 4. Mai 1950. - Seit Oktober 2014 zum dritten Mal rumänischer Nationalcoach. - Grösste Erfolge als Trainer: Meistercup-Finalist 1989 (mit Steaua Bukarest), vierfacher Meister und zweimaliger Cupsieger mit Steaua Bukarest, Sieger der asiatischen Champions League mit dem saudi-arabischen Klub Al-Hilal.