Toamah interessiert sich für das Verhältnis von Fotografie und Erinnerung. Für ihre Ausstellung verwendet sie digitalisierte Bilder aus syrischen Familienalben, welche die Künstlerin von Bekannten, Freunden und Familienmitgliedern aus Syrien und der syrischen Diaspora bezieht. Toamah sammelt diese Bilder, die gescannt, hochgeladen und bearbeitet werden und schafft so digitale Archive privater und intimer Kontexte. Auf diese Weise wird die fotografische Praxis zu einem Ort, an dem Beziehungen entstehen und ermöglicht werden.
Das Photoforum Pasquart lädt die Gastkuratorin Sorana Munsya (DR Kongo/Belgien) für die diesjährige Ausgabe des Bieler Fotofestivals mit einer Carte Blanche ein, welche eine Einzelausstellung der Künstlerin Joud Toamah vorgeschlagen hat.
Toamahs Ausstellung erforscht die Möglichkeit der Heilung, die sich hinter in der Praxis des Bearbeitens und Teilens von Bildern verbirgt. Ihr Projekt «The River Shines Stronger than the Sun», , ﻣﻟﻌﺎن اﻟﻧﮭر أﻗوى ﻣن اﻟﺷﻣس (2021-ongoing) verwendet digitalisierte Bildern aus Familienalben, welche die Künstlerin von Bekannten, Freunden und Familienmitgliedern aus Syrien und der Diaspora bezieht. Toamah sammelt diese Bilder, die in Archiven gescannt, hochgeladen, bearbeitet, eingefügt, umbenannt, komprimiert, heruntergeladen, weitergeleitet usw.
Joud Toamah schafft digitale Archive privater und intimer Kontexte. /


werden. Auf diese Weise schafft sie digitale Archive privater und intimer Kontexte. Durch die Verarbeitung und Verbreitung von Bildern schlägt die Künstlerin einen Weg zur Wiederherstellung von Beziehungen vor. «Auf seiner digitalen Reise der Neuverortung erwirbt das Bild verschiedene Formen des In-Kontakt-Tretens.» (Petra Van Brabandt). Auf diese Weise wird die fotografische Praxis zu einem Ort, an dem Beziehungen entstehen und ermöglicht werden.
Joud Toamah (Syrien/Belgien) ist eine interdisziplinäre Künstlerin und Grafikdesignerin mit Sitz in Antwerpen, Belgien. Sie erhielt 2018 einen Bachelor in Grafikdesign an der Sint Lucas Antwerpen, BE, gefolgt von einem Master in den visuellen Künsten an der Sint Lucas Antwerpen, 2019. Ihre Arbeit basiert hauptsächlich auf einer Praxis des Sammelns, Studierens und der Auseinandersetzung mit fotografischen Archiven in digitalen und intimen Kontexten, wobei sie die Zirkulation und Aktivierung von Bildern durch Video und Druckgrafik erforscht. Sie hat kürzlich Arbeiten während der .tiff-Ausstellung als Teil des Futures Photography-Projekts gezeigt, bei Aair Antwerpen für die Gruppenausstellung «What Stories Want», und wurde für die Fonds 2020 für eine Einzelausstellung unter dem Titel «A sense of what I Remember» bei Fomu, Antwerpen, 2022 ausgewählt.
Die Ausstellung ist Teil der
Bieler Fototage.
Photoforum Pasquart
Seevorstadt 71
CH-2502 Biel / Bienne
Öffnungszeiten
Mittwoch 12:00 - 18:00
Donnerstag 12:00 - 20:00
Freitag 12:00 - 18:00
Samstag & Sontag 11:00 - 18:00
Montag & Dienstag geschlossen
Feiertagen: üblichen Öffnungszeiten
Ausserhalb der Ausstellungen bleibt das Photoforum Pasquart geschlossen.
Eintrittspreise
Photoforum Pasquart + Kunsthaus Pasquart:
Normal CHF 11.-
Reduziert CHF 9.- (gegen Vorweisen des entsprechenden Ausweises)
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Lehrlinge + StudentInnen bis 25 Jahre
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BesucherInnen der Museen Schwab und Neuhaus mit gültigem Eintrittsbillet des aktuellen Tages
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Visarte (ausser Sektion Biel)
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AHV/IV
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Arbeitslose
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Gruppen ab 6 Personen
Kostenloser Eintritt im Pasquart für alle: Jeden Donnerstag ab 18 Uhr
Gratis Eintritt (gegen Vorweisen des entsprechenden Ausweises)
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Mitglieder
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Kinder bis 16 Jahre
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Museumspass, Raiffeisen, VMS, ICOM
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Flüchtlinge
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LEBE
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Kunststudent_innen