So habe die CIA-Zentrale die Bedeutung des verdächtigen Abu Subaida hochgespielt und brutale Haftmethoden verfügt. Der Häftling sei unter anderem simuliertem Ertränken ausgesetzt, in Boxen eingesperrt und gegen die Wand geschleudert worden.
Subaida habe um sein Leben gefleht, sagte ein Ex-Geheimdienstler der Zeitung zufolge. Er habe keine weitere Informationen geben können, da er über sie nicht verfügt habe. Über die Behandlung des Häftlings im einem geheimen CIA-Gefängnis in Thailand sei es zu Differenzen zwischen den Verhörenden vor Ort und der CIA-Zentrale gekommen.
Ausschnitt aus dem Amnesty-Film «Stuff of Life». /


In einer am Donnerstag veröffentlichten Anordnung des Justizministeriums aus dem Jahr 2002 heisst es, simuliertes Ertränken (Waterboarding) löse bei dem Gefangenen ein «Gefühl des bevorstehenden Todes» aus. Weitere Verhörmethoden umfassten den Anweisungen zufolge das Platzieren eines Insektes in der Box des Gefangenen, Schläge sowie Schlafentzug.
UNO fordert strafrechtliche Verfolgung
US-Präsident Barack Obama hatte die international auf heftige Kritik gestossenen Verhörmethoden untersagt. Ein juristisches Vorgehen gegen CIA-Mitarbeiter hatte er am Donnerstag aber ausgeschlossen.
Der UNO-Sonderberichterstatter für Folter, Manfred Nowak, hat den USA vorgeworfen, damit gegen das Völkerrecht zu verstossen. Darin stehe klar, dass sich die Staaten verpflichten, Folterer strafrechtlich zu verfolgen, sagte Nowak in einem Interview mit der österreichischen Zeitung «Der Standard».