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US-Misshandlungsfotos werden nicht veröffentlicht
Washington - US-Präsident Barack Obama hat sich entgegen früherer Äusserungen gegen die Veröffentlichung von Fotos entschieden, die die Misshandlung von Terrorverdächtigen zeigen. Dies teilte das US-Präsidialamt mit.
bert / Quelle: sda / Mittwoch, 13. Mai 2009 / 23:54 h
Die Veröffentlichung dieser Bilder könnte nach Einschätzung Obamas die US-Streitkräfte in Gefahr bringen und die Einsätze der Amerikaner im Irak und Afghanistan erschweren, hiess es. Die US-Regierung hatte im vergangenen Monat zugesagt, den Weisungen eines Gerichts zu folgen und die Fotos zu veröffentlichen.
Obama habe seinen Rechtsberatern in der vergangenen Woche gesagt, dass er sich mit der Veröffentlichung der Fotos nicht wohlfühle. Er könne aber in keiner Weise das Verhalten derjenigen entschuldigen, die die brutalen Verhörmethoden angewendet hätten, hiess es weiter.
Im April hatte Obama gegen den Willen der CIA interne Papiere über umstrittene Verhörmethoden veröffentlicht, die unter Obamas Vorgänger George W.
Obama will die US-Streitkräfte nicht in Gefahr bringen. (Archivbild) /
Bush angewendet wurden. Darunter ist auch das sogenannte Waterboarding, bei der der Gefolterte zu ertrinken glaubt.
Obama hat diese Praxis verboten, gleichzeitig aber eine Bestrafung der Folterer ausgeschlossen. Dies hatte ihm harsche Kritik von Menschenrechtsgruppen eingebracht. Das Waterboarding wurde zum Sinnbild für US-Exzesse in der Bekämpfung des internationalen Terrorismus nach den Anschlägen vom 11. September 2001.
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