Im Vorquartal hatte die Grossbank noch einen Fehlbetrag von 9,563 Mrd. Fr. aufgetürmt. Der geringere Verlust sei darauf zurückzuführen, dass Geschäftsfelder weniger Defizit gemacht hätten, aus denen sich die Investmentbank zurückziehe oder zurückgezogen habe.
Insgesamt tauchte die Investmentbank vor Steuern mit 3,162 Mrd. Fr. in die roten Zahlen nach 8,1 Mrd. Fr. drei Monate zuvor. In einigen Bereichen habe die Investmentbank ihre Erträge gegenüber dem Vorquartal steigern können, hiess es weiter.
Der angekündigte Stellenabbau ist laut Finanzchef John Cryan auf Kurs. Bis Ende 2010 werde die Grossbank 10'000 Menschen weniger beschäftigen als Ende 2008. Im Startquartal des laufenden Jahres hat die UBS bereits über 1500 Arbeitsplätze gestrichen.
2500 Stellen gestrichen
Insgesamt werden bis Ende nächsten Jahres in der Schweiz 2500 Arbeitsplätze verloren gehen.
Der Rückzug der Investmentsparte aus heiklen Geschäften zahlt sich langsam aus. /


Wie viele Stellen die Grossbank hierzulande im April bereits abgebaut habe, wollte Cryan nicht genauer sagen. Bekannt sei, dass die UBS in den USA im April den Personalbestand um 2000 Stellen reduziert habe. Das Ziel sei es, bis Ende 2010 die Kosten um 3,5 Mrd. bis 4 Mrd. Fr. senken, sagte Cryan.
Am meisten Stellen werden nicht in der krisengeschüttelten Investmentbank abgebaut, sondern im weltweiten Vermögensverwaltungsgeschäft für Reiche (mit Ausnahme von Nord- und Südamerika) sowie dem Schweizer Geschäft.
Vermögensverwaltung höchst profitabel
Im weltweiten Vermögensverwaltungsgeschäft (mit Ausnahme von Nord- und Südamerika) sowie dem Schweizer Geschäft hat die UBS ihren Vorsteuergewinn auf 1,077 Mrd. Fr. verdoppelt.
Im ersten Quartal flossen im weltweiten Vermögensverwaltungs- und Schweizer Geschäft per saldo Gelder von 23,4 Mrd. Fr. ab nach 60,4 Mrd. Fr. im Vorquartal. Ein Grossteil davon wurde abgezogen, nachdem die UBS den US-Steuerbehörden Kundendaten von Steuersündern geliefert hatte.