Der angekündigte Stellenabbau ist laut Cryan «auf Kurs». Im nächsten Jahr werde die Grossbank 10'000 Menschen weniger beschäftigen als Ende 2008. Ziel sei es, bis Ende 2010 die Kosten um 3,5 bis 4 Mrd. Fr. zu senken.
Der grösste Abbau steht dem weltweiten Vermögensverwaltungsgeschäft für Reiche (mit Ausnahme von Nord- und Südamerika) sowie dem Schweizer Geschäft bevor. Dort plant die UBS, den Personalbestand um 3300 zu reduzieren, nachdem sie im ersten Quartal bereits 700 Arbeitsplätze aufgehoben hat. Das Investmentbanking büsst noch 2000 weitere Stellen.
Insgesamt will die UBS im nächsten Jahr noch 67'500 Mitarbeitende beschäftigen. Ende des ersten Quartals 2009 waren es 76'200. Für die nahe Zukunft bleibe die UBS vorsichtig, sagte Cryan.
Weiter in roten Zahlen
Die UBS ist zum Jahresauftakt in den roten Zahlen geblieben. Die Grossbank hat für das erste Quartal einen Reinverlust von 1,975 Mrd. Fr. bestätigt, nachdem sie die Grössenordnung des Defizits an ihrer Generalversammlung schon bekannt gegeben hatte.
Im Vorquartal hatte die Grossbank noch einen Fehlbetrag von 9,563 Mrd. Fr.
UBS-Finanzchef John Cryan. /


aufgetürmt. Der geringere Verlust sei darauf zurückzuführen, dass Geschäftsfelder weniger Defizit gemacht hätten, aus denen sich die Investmentbank zurückziehe oder zurückgezogen habe.
Geldabfluss gebremst
Insgesamt tauchte die Investmentbank vor Steuern mit 3,162 Mrd. Fr. in die roten Zahlen nach 8,1 Mrd. Fr. drei Monate zuvor. Im weltweiten Vermögensverwaltungsgeschäft (mit Ausnahme von Nord- und Südamerika) sowie dem Schweizer Geschäft hat die UBS ihren Vorsteuergewinn auf 1,077 Mrd. Fr. verdoppelt.
Im ersten Quartal flossen im weltweiten Vermögensverwaltungs- und Schweizer Geschäft per saldo Gelder von 23,4 Mrd. Fr. ab nach 60,4 Mrd. Fr. im Vorquartal. Ein Grossteil davon wurde abgezogen, nachdem die UBS den US-Steuerbehörden Kundendaten von Steuersündern geliefert hatte.