Noch haben weder die Steuerbehörden IRS noch das US-Justizdepartement auf die Eingabe der UBS und dem Begleitbrief der Schweiz vor dem Bundesbezirksgericht in Miami im Bundesstaat Florida, reagiert.
Das Urteil der bedeutendsten Printmedien in den USA fällt aber deutlich aus: Der Druck auf die Schweiz soll weiter bestehen bleiben.
Die Meinungsführer New York Times und Washington Post sind sich einig: Das Angebot der Schweiz, ein neues Steuerabkommen mit Amerika zu unterschreiben, wenn dafür die Klagen gegen die UBS fallen gelassen werden, ist ungenügend.
Kein Mitleid
«Wir verstehen, dass sich die Schweiz sorgen um die Zukunft ihrer grössten Bank macht,» schreiben die Meinungsführer der New York Times in der Sonntagsausgabe des Blattes.
Der Druck der USA auf die Schweiz soll weiter bestehen bleiben. (Symbolbild) /


«Aber geheime Bankkonten sind kein gutes Rezept für die Zukunft einer Nationalwirtschaft», heisst es weiter auf den Meinungsseiten der Times. Obama, sagt die Zeitung, sollte freundlich nein sagen.
Auch die Washington Post hat kein Miteid mit der Schweiz. Das Angebot, das Bundespräsident Merz dem amerikanischen Finanzminister Timothy Geithner am Samstag vor einer Woche in Washington unterbreitet habe, sei nicht befriedigend: Die Schweiz müsse ein neues Abkommen mit den USA aushandeln, die UBS aber auch für ihre Vergehen in der Vergangenheit gebüsst werden.