VDSL werde vor allem in den ländlichen Gebieten weitergeführt, sagte der Verantwortliche bei der Swisscom für den Glasfaserausbau, Patrice Haldemann vor den Medien in Zürich.
Damit liegt die Aufrüstung des Kupferkabelnetzes mit der VDSL-Technik nicht einmal drei Jahre nach ihrer breiten Einführung in den grossen Schweizer Städten auf Eis. Denn seit vergangenem Jahr richtet die Swisscom ihren Fokus auf die noch leistungsfähigeren Glasfasern.
Konkurrenz als Treiber
Bis 2015 will sie die Städte Zürich, Genf, Basel, St. Gallen, Bern, Lausanne und den Kanton Freiburg flächendeckend mit dem ultraschnellen Datennetz der Zukunft versorgen. Dabei baut die Swisscom entweder selber ein Glasfasernetz wie in Zürich oder setzt auf Kooperationen mit den lokalen Elektrizitätswerken.
Ziel sei es, 2015 über 1 Mio. Haushalte zu angeschlossen zu haben, sagte Haldemann. Das wäre ein Drittel der Bevölkerung.
Treiber hinter der Entwicklung ist die Konkurrenz. Zum Beispiel das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ) baut ein eigenes Glasfasernetz. Und auch Cablecom rückt der Swisscom auf die Pelle.
Surfen mit Handy günstiger
Die Swisscom bietet neuerdings für Leute, die ihr Handy auf Reisen häufig benutzen, eine Option für monatlich 9 Franken an. Mit der «World Option Flex» ist das Telefonieren um 29 Prozent, das Versenden von SMS bis 50 Prozent und die Datenübertragung bis 80 Prozent tiefer als mit den Standard-Tarifen, wie es weiter hiess.
Ab dem 1.
Das Megabyte Datentransfer im Ausland kostete vorher unverschämte 10 Franken, jetzt noch 2 Franken, allerdings nur im entsprechenden Tarif für neun Franken. /


Juli fällt der Standardtarif fürs Internet-Dienste im Ausland von 14 auf 10 Franken pro Megabyte. Auch das Internet-Surfen mit dem Handy wird damit günstiger: Das Megabyte kostet zwei anstelle von 10 Franken.
Die Konkurrenz rüttelt vorläufig nicht an ihren Roaming-Preisen. «Da wir nicht in der EU sind, werden wir nicht von den SMS und Dataobergrenzen, die diesen Sommer kommen sollen, profitieren können», teilte Sunrise mit.
Bei Orange keine Bewegung
Auch Orange hält an ihrer heutigen Preispolitik fest. Orange offeriere bereits seit 2004 eine Option dieser Art, sagte Unternehmenssprecherin Marie-Claude Debons auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Diese sei nach wie vor eine der attraktivsten auf dem Markt.
Der Internet-Vergleichsdienst Comparis kritisierte die «relativ hohe» Grundgebühr und die Abrechnung pro Kalendermonat. «Ist man zum Beispiel vom 25. Juli bis zum 5. August in den Ferien und telefoniert nach Hause, bezahlt man zwei Monate, obwohl man nur zwei Wochen im Ausland war», wird Telecom-Experte Ralf Beyeler zitiert.