Die 543 Millionen Dollar würden für 165 Hilfsprojekte zur Linderung der Not der Vertriebenen benötigt, teilte die UNO in Islamabad mit. Hilfe in Höhe von 88,5 Millionen Dollar sei bereits zugesagt oder geliefert worden. Die restlichen 454,5 Millionen Dollar müssten dringend bereitgestellt werden, um den Schwächsten unter den Flüchtlingen zu helfen.
Bei einem Autobomben-Anschlag vor einem Kino in der Stadt Peshawar im Nordwesten wurden gleichentags mindestens zehn Menschen getötet. Peshawars Polizeichef Safwat Ghayyur sagte, rund 70 Menschen seien bei der Detonation des in einem geparkten Wagen versteckten Sprengsatzes verletzt worden.
Ein Anschlag in Peshawar forderte zehn Todesopfer. /


Das Militär teilte mit, bei Gefechten im Norden Pakistans seien seit dem Vortag 17 Extremisten und drei Soldaten getötet worden. Seit Beginn der Offensive wurden nach Armeeangaben fast 1100 Taliban-Kämpfer und mehr als 60 Soldaten getötet.
1,7 Millionen Flüchtlinge
Die Flüchtlingskrise spitzte sich indes weiter zu. Nach Angaben des UNO-Flüchtlingshilfswerks UNHCR haben seit Beginn der Militäroffensive 1,7 Millionen Menschen aus den nordpakistanischen Distrikten Swat, Buner und Dir die Flucht ergriffen.
Zahlreiche Menschen versuchten weiterhin, aus dem Kampfgebiet zu fliehen. Der Nachrichtensender Dawn meldete, mehr als 25'000 Flüchtlinge seien in Swat auf dem Weg zu einem Checkpoint der Armee, um sich in Sicherheit zu bringen.