Beim ersten der neu publik gewordenen Fälle handelt es sich um eine Frau aus dem Kanton Bern, die am 23. Mai aus der Dominikanischen Republik zurückgekehrt war, wie ein BAG-Sprecher sagte. Es sei bestätigt worden, dass die rund 30-jährige Frau vom Virus A/H1N1 befallen ist.
Einen weiteren Fall meldete der Kanton St. Gallen. Eine jüngere Frau, die sich bis vor kurzem in den USA aufgehalten hatte, zeigte - mit Ausnahme von Fieber - alle typischen Symptome. Sie wurde laut Staatskanzlei im Kantonsspital St. Gallen positiv auf den Grippevirus A/H1N1 getestet.
Im Kanton Waadt wurde das Virus bei einer 48-jährigen Frau gefunden, die mit Grippesymptomen aus New York zurückgekehrt war.
Die Frau wurde positiv auf das Grippevirus getestet. /


Die Frau befindet sich zu Hause, wo sie auch behandelt wird.
Bei den neuen Fällen handelt es sich um die zweiten Schweinegrippe-Fälle in den Kantonen Bern und Waadt sowie um den ersten im Kanton St. Gallen. Die drei übrigen Fälle wurden aus den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft und Basel-Stadt gemeldet.
Mehrere Verdachtsfälle in Abklärung
Rund ein Dutzend Verdachtsfälle befinden sich noch in Abklärung, wie das BAG auf seiner Website meldete.
In Europa breitet sich die Schweinegrippe weiter aus: In Deutschland sind mindestens drei weitere Menschen erkrankt, Zypern meldete seinen ersten Fall. In der Slowakei wurde das Virus bei einem achteinhalb Monate alten Kleinkind entdeckt. Alle Patienten kamen aus den USA.
Die US-Seuchenbehörde rechnet unterdessen mit einem Impfstoff gegen die neue Grippe im Herbst. Mehrere Unternehmen in den USA arbeiten an experimentellen Impfstoffen. Studien haben gezeigt, dass sich die Viren weltweit kaum voneinander unterscheiden. Damit dürfte ein einziger Impfstoff wirksam sein.