Das Kantonsspital Basel-Stadt diagnostizierte bei der Frau die Schweinegrippe. Der Befund muss vom Nationalen Referenzzentrum für Influenza in Genf noch bestätigt werden.
Die Frau ist bei sich zuhause isoliert; sie und ihre Familie werden gemäss BAG antiviral behandelt.
Erstmals hat die betroffene Fluggesellschaft dem BAG die Passagierdaten übergeben. Die betroffenen Passagiere werden von den Gesundheitsbehörden der jeweiligen Länder informiert.
Passagierdaten nicht ausgehändigt
Noch beim zweiten Fall von Schweinegrippe waren die Passagierdaten nicht ausgehändigt worden. Das BAG hat darum eine Änderung der Pandemieverordnung in die Konsultation geschickt.
Die Frau hat das Spital bereits wieder verlassen und weilt zu Hause. /


Sie soll möglichst schnell in Kraft treten, wie Hans Matter, Chef der Sektion Füherkennung und Epidemiologie im BAG, am Samstagmorgen im Schweizer Radio DRS sagte.
Thema wurde die Verordnungsänderung, nachdem die US-Gesellschaft, mit der der erste an A/H1N1 erkrankte Mann Ende April in die Schweiz geflogen war, die Datenherausgabe verweigert hatte. Das BAG musste daraufhin zu einem öffentlichen Aufruf Zuflucht nehmen.
Virus bei Bernerin bestätigt
Bei den drei bestätigten Fällen von Schweinegrippe sind ein Mann und zwei Frauen betroffen. Bei einer jungen Bernerin wurde der Virus an Auffahrt bestätigt. Sie war am Tag zuvor ins Berner Inselspital eingeliefert und isoliert worden. Am Samstag konnte die Frau das Spital verlassen.
Bei diesem Fall gehen die Gesundheitsbehörden von keiner Gefahr für die Mitreisenden aus, da sie zum Zeitpunkt ihrer Reise nach menschlichem Ermessen nicht ansteckend war. Die Bernerin war Mitte Mai von einer Reise aus Mexiko und den USA zurückgekehrt.