Die Chefin des Eidg. Volkswirtschaftsdepartementes traf dabei auch ILO-Generalsekretär Juan Somavia.
Im Anschluss an den Privatbesuch fand die Vertragsunterzeichnung und die Eröffnung einer Fotoausstellung zum 90. Geburtstag der ILO statt.
Für die gemeinsamen Aktivitäten des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) und der ILO sind für den Zeitraum von 2009 bis 2012 7,8 Mio. Fr. veranschlagt.
Bundesrätin Doris Leuthard unterzeichnet Kooperationsvertrag. /


Vorzugsweise wird das Geld für Indonesien, Vietnam, Südafrika, Ghana, Kolumbien, Indien und China aufgewendet.
Förderung von KMUs
Dabei geht es unter anderem um eine bessere Kooperation zwischen Exporteuren und Importeuren in der Textilindustrie, ausserdem sollen kleinere und mittlere Unternehmen gefördert werden.
Die Anforderungen die Rechte der Arbeitnehmenden zu respektieren, steige bei den Konsumenten und den Handelsakteuren, stellte das SECO fest. Unternehmen in den Entwicklungsländern könnten auch unter Einhaltung des Arbeitnehmerschutzes konkurrenzfähig sein.
Rund 30 Mitglieder des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) erinnerten in Genf an die ILO-Empfehlungen von 2006 und forderten lautstark, auf Entlassungen von Gewerkschaftsmitgliedern zu verzichten. Angesicht des aktuellen Wirtschaftskrise nähmen Entlassungen von Gewerkschaftern in allen Ländern zu.
Rund 4000 Delegierte nehmen an der ILO-Jahreskonferenz teil, die noch bis zum 19. Juni dauert.