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Ceneri-Baulos geht an italienisch-schweizerisches KonsortiumBern - Das Hauptlos für den Ceneri-Basistunnel geht an die Arbeitsgemeinschaft Consorzio Condotte Cossi mit Sitz in Rom, Sondrio (I) und Lugano. Das entschied der Verwaltungsrat der AlpTransit Gotthard (ATG). Das Auftragsvolumen liegt bei 987 Mio. Franken.bert / Quelle: sda / Freitag, 12. Juni 2009 / 00:18 h
Die Arbeitsgemeinschaft setzt sich aus den Unternehmen Società Italiana per Condotte d'Acqua S.p.A. in Rom, Cossi S.p.A. in Sondrio (I) und Cossi SA in Lugano zusammen, wie die NEAT-Bauherrin ATG mitteilte. Unter Berücksichtigung aller Vergabekriterien habe das Konsortium das wirtschaftlich günstigste Angebot eingereicht.
Mit knapp einer Milliarde Franken ist das Los 852 volumenmässig der grösste Auftrag, der für den Bau des Ceneri-Basistunnels vergeben wird. Es umfasst in erster Linie den Vortrieb der beiden Einspurröhren auf 11,5 Kilometern ab dem Zwischenangriff Sigirino in Richtung Norden und Süden.
Der Installationsplatz wird im Herbst 2009 eingerichtet, mit dem Tunnelvortrieb wird im Frühling 2010 begonnen.
Mit dem Tunnelvortrieb wird im Frühling 2010 begonnen. (Symbolbild) /
Die ATG rechnet damit, dass die Vortriebsarbeiten 2015 beendet sein dürften und anschliessend die Bahntechnik eingebaut werden kann. Verläuft alles planmässig, rollen Ende 2019 die ersten Züge durch den Monte Ceneri. Keine Schweizer Bewerber Die Vergabe des Hauptloses am Ceneri-Tunnel war vor einer Woche bereits Thema im Parlament. Politiker aus dem bürgerlichen Lager hatten verlangt, dass angesichts der wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine Schweizer Firma den Zuschlag erhalten sollte. Verkehrsminister Moritz Leuenberger wies jedoch daraufhin, dass sich keine einzige rein schweizerische Firma um das Baulos beworben habe. Lediglich an einem Konsortium sei eine Schweizer Firma beteiligt. Am Monte Ceneri sind die Arbeiten für den südlichen Zubringer des Gotthard-Basistunnels bereits seit rund zwei Jahren im Gange. Von insgesamt 40,2 Kilometern Tunnel und Stollen - die beiden Röhren alleine belaufen sich auf je 15,4 Kilometer - waren bis Anfang Juni 6,2 Kilometer ausgebrochen.
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