Ob die Schweiz vom Schweinegrippevirus in der heutigen Form oder einer Mutation heimgesucht werde, könne man nicht sagen, sagte der Leiter der Abteilung übertragbare Krankheiten beim BAG, Daniel Koch, am Telefon aus Mexiko.
Koch nahm seit Donnerstag an einer zweitägigen Konferenz in Cancún teil, wo sich auf Einladung Mexikos und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Minister und Gesundheitsexperten aus 43 Staaten über die bisherigen Erfahrungen mit dem neuen Virus A (H1N1) austauschten.
Bislang sei das Virus nur in Einzelfällen - je ein Fall in Dänemark, Japan und Hongkong - mutiert und habe eine Resistenz gegen das Grippemittel Tamiflu des Basler Roche-Konzerns entwickelt, sagte Koch. Diese Mutation habe sich nicht weiter verbreitet.
In Einzelfällen habe der Virus eine Resistenz gegen das Grippemittel Tamiflu entwickelt. /


Allerdings sie die Entwicklung von Grippeviren «schwer vorhersehbar».
Komplikationen bei jungen Patienten
Zugleich beruhigte Koch: «Die Schweiz wird nicht ohne Impfstoff dastehen.» Die Verhandlungen mit den Pharmakonzernen Novartis und GlaxoShmithKline stünden kurz vor dem Abschluss. BAG-Direktor Thomas Zeltner werde am kommenden Mittwoch über die Details zur Imstoffbeschaffung informieren, kündigte Koch an.
Sorgen bereitet den Gesundheitsexperten, dass die Schweinegrippe bei jüngeren Patienten - von 0 bis etwa 40 Jahren - häufiger zu Komplikationen führt als bei älteren.