Das IKRK habe begonnen, seine Struktur und seine operationellen Prioritäten in Sri Lanka zu überprüfen, sagte Jacques de Maio, Leiter der IKRK-Operationen für Südasien gemäss einem Communiqué.
Die Organisation werde ihre Operationen im Osten der Insel abbauen. Der Dialog mit der Regierung Sri Lankas über humanitäre Fragen werde aber fortgesetzt, teilte das IKRK weiter mit.
Fehlende Unterstützung
Betroffen vom Entscheid sind die Büros in der Hafenstadt Trincomalee sowie in Batticaloa.
IKRK-Präsident Jakob Kellenberger war mit der Situation in Sri Lanka nicht zufrieden. (Archivbild) /
Dort standen 140 einheimische Mitarbeiter und zehn Expatriierte im Einsatz, wie IKRK-Sprecher Simon Schorna auf Anfrage präzisierte.
In Trincomalee habe das IKRK vor allem Kriegsverletzte per Schiff in die dortigen Pflegestellen gebracht und betreut. Insgesamt 30'000 Verletzte seien dorthin transportiert worden.
Die srilankischen Behörden seien nun der Meinung, dass nach Ende des Konflikts mit den Befreiungstigern von Tamil Eelam (LTTE) Hilfsorganisationen nicht mehr vonnöten seien, jedenfalls in ehemaligen Konfliktzonen. Das IKRK sei auf die Unterstützung der Behörden angewiesen und müsse sich demzufolge fügen, sagte Schorno weiter.