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Colombo/New York - Nach den monatelangen Kämpfen zur vollständigen Niederschlagung der tamilischen Rebellen im Nordosten Sri Lankas hat Präsident Mahinda Rajapakse eine Untersuchung mutmasslicher Kriegsverbrechen entschieden abgelehnt.
sl / Quelle: sda / Freitag, 22. Mai 2009 / 12:44 h
Schon während der Kämpfe sei versucht worden, die Offensive durch die Androhung von juristischer Verfolgung aufzuhalten, rief Rajapakse zehntausenden Anhängern vor dem Parlament in Colombo zu.
Rajapakse hatte die Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) am Dienstag für «vollständig besiegt» erklärt. UNO-Schätzungen zufolge kamen bei der Ende Januar gestarteten Offensive der Armee gegen die LTTE weit mehr als 6500 Zivilisten um.
Sowohl den Regierungstruppen auch den LTTE-Einheiten werden Kriegsverbrechen zur Last gelegt.
Der Krieg hat den Tod von über 20'000 Soldaten, Polizisten und Paramilitärs gefordert. /
Die Untersuchung von Kriegsverbrechen wurde unter anderem von der UNO-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay gefordert.
Zuvor hatte das Verteidigungsministerium erklärt, dass seit August 2006 über 6000 Sicherheitskräfte getötet wurden. 29'551 Angehörige der Sicherheitskräfte seien verletzt worden. Seit 1981 habe der Krieg 23'790 Soldaten, Polizisten und Paramilitärs das Leben gekostet.
UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon will sich ein Bild von der humanitären Lage im Norden des Landes machen. Derzeit sind mehr als 220'000 tamilische Flüchtlinge in Lagern interniert. Ban werde die Unterstützung der UNO bei der Flüchtlingskrise anbieten, sagte Bans Chef des Stabes in Colombo.
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