Der Verkauf des BZM-Viertels an «News» per Ende Juni sei «ein Gerücht», sagte Meyer auf Anfrage. Doch tatsächlich stehe «News» heute «auf dem Prüfstand» - bei der BZM wie bei Tamedia. Die Einstellung des Pendlerblattes «.ch» im Mai habe einen Einfluss: Für die «Basler Zeitung» (BaZ) sei eine Konkurrentin weg gefallen.
Die BZM wolle «Verlustlöcher stopfen», nannte Meyer als Hintergrund für den möglichen Ausstieg. BZM hatte im Mai schon das Lokalradio «Basel 1» verkauft. BZM hat zudem im Januar die BaZ-Redaktion um einen Fünftel reduziert und im März die BaZ-Online-Redaktion sowie das Gratisblatt «Baslerstab» auf Sparflamme gesetzt.
«News» sei defizitär, erklärte Meyer weiter. Sein Haus lege jedes Jahr zwei bis drei Millionen drauf. Man sei derzeit noch an der Entscheidfindung; entschieden sei nichts. Bei einem allfälligen Verkauf wäre «sicher Tamedia der Adressat». Offen sei, ob, wo und wie Tamedia als 75-Prozent-Inhaberin «News» dann alleine fortführe.
Die Weiterführung der Pendlerzeitung «News» wäre bei einem Rückzug fraglich.
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Tamedia: «Rentabilität keine Überraschung»
Gemäss einem Tamedia-Sprecher würde ein BZM-Ausstieg «nicht automatisch» das Aus für «News» bedeuten. Dass «News» sich noch nicht rentiere, sei erst anderthalb Jahre nach dem Start und mitten in einer Krise keine Überraschung. «Tages-Anzeiger» und «Berner Zeitung» müssten dann die Situation neu überdenken.
BZM hatten vor elf Monaten für das Geschäftsjahr 2007/08 einen Gruppenumsatz von 281,6 Mio. Fr. ausgewiesen, was einem Plus von 0,6 Prozent entsprochen hatte. Der Gewinn war jedoch um 13,6 Prozent auf 7 Mio. Franken gesunken. Bei BaZ und Baslerstab waren die Umsätze rückläufig. Aktuelle Zahlen sind noch nicht publiziert.
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