In einem Anruf beim baskischen Verkehrsdienst DYA hatte eine aufgezeichnete Stimme zuvor vor mehreren in Rucksäcken versteckten Sprengsätzen am Strand des beliebten Ferienorts Calella gewarnt.
Die Warnung kam nach Angaben eines DYA-Sprechers kurz nach 14 Uhr (MESZ). Da die baskische Untergrundbewegung ETA häufig mit Anrufen bei der DYA vor ihren Anschlägen warnt, nahmen die Behörden die Drohung sehr ernst.
Badegäste aus Wasser geholt
Mit Megaphonen forderte die Polizei die Badegäste zum Verlassen des Strands auf.
Der Strand an der spanischen Costa Brava wurde nach der Bombendrohung evakuiert. (Symbolbild) /


Nach einstündiger Suche stellte sich die Drohung jedoch als Fehlalarm heraus, gegen 17 Uhr wurde der Strand wieder freigegeben.
Der rund 50 Kilometer nördlich von Barcelona gelegene Küstenort ist bei Spaniern und ausländischen Touristen gleichermassen beliebt.
Vier Sprengsätze detoniert
Am vergangenen Sonntag waren auf Mallorca vier kleinere Sprengsätze auf Damentoiletten von Restaurants und Bars sowie von einem Einkaufszentrum hochgegangen, hatten aber nur Sachschaden angerichtet. Zuvor hatte die ETA in Anrufen vor den Bomben gewarnt.
Nach den Anschlägen wurde befürchtet, die baskische Organisation könne sich weitere Touristenzentren zum Ziel nehmen. Die vor 50 Jahren gegründete Untergrundorganisation kämpft gewaltsam für die Unabhängigkeit des Baskenlandes im Norden von Spanien und im Süden Frankreichs.