Am Gedenkanlass beschworen mehrere Redner, unter ihnen Maurer und der Initiant des Festes, der Langenthaler FDP-Nationalrat Johann Schneider-Ammann, den Geist des Treffens vom Sommer 1822. Es sei darum gegangen, aus den Fehlern zu lernen, die 1798 zum Untergang der alten Eidgenossenschaft geführt hatten.
Bundesrat Maurer wünschte sich, dass es heute nicht erst zum Untergang kommen müsse. Es brauche wie damals einen Schulterschluss, der zur Gründung des Bundesstaates im Jahr 1848 führte. Er wünschte sich anstelle unfruchtbarer Richtungsdiskussionen «einen Schritt vorwärts im Geist von Langenthal».
Bundesrat Ueli Maurer hat vor einem «trügerischen Gefühl der Sicherheit» gewarnt. /


Der Abbau in der Armee, den er gegen seinen Willen vornehmen müsse, bereite ihm Sorgen. Heute gebe es jährlich 20'000 neue Rekruten, in einigen Jahren nur noch 16'000. Viele zögen den Zivildienst vor. Er könne die Sicherheit nur mit Hilfe aller positiven Kräfte voranbringen, sagte der Verteidigungsminister.
Neben hohen Vertretern aus Armee, Politik und Wirtschaft nahmen im Festzelt beim «Bären» mitten in der Oberaargauer Metropole laut den Veranstaltern rund 2500 Leute teil, die mit Applaus für die Redner nicht sparten.